Progresstest

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Beschreibung

Fortschritt versch. Jahrgänge (Quelle: Charité)

Ein Progresstest misst den Lernfortschritt, den Studierende im Laufe ihres Studiums machen. Dazu beinhaltet er Aufgaben, die Themen des gesamten Studiums umfassen. Vor allem medizinische Hochschulen führen regelmäßige Progresstests durch, z.B. einmal pro Semester. Die Studierenden erhalten auf diese Weise Feedback zum eigenen Fortschritt. Lehrende oder Studiendekanate können feststellen, in welchen Semestern es stärker bzw. weniger stark vorangeht und darauf aufbauend Ursachen suchen und analysieren.

Typischerweise gibt es bei MC-Progresstests eine Antwortoption "weiß ich (noch) nicht". Das am Ende ermittelte Verhältnis von falschen zu weiß-nicht-Antworten kann dann Aufschluss über die Risikobereitschaft der Studierenden geben und z.B. in die Studienberatung einfließen.

Ziele

  • Feedback zum Lernfortschritt im Studium
  • Gegenüberstellung des eigenen Ergebnisses mit dem Mittelwert der Leistungen der Vergleichsgruppe
  • Analyse der Risikobereitschaft der Studierenden
  • Identifikation von Lernstörungen im Aufbau des Studiums

Organisation

Voraussetzung für einen regelmäßigen Progresstest sind Aufgaben, die den gesamten Studienumfang abdecken. Insbesondere medizinische Hochschulen können auf einen umfangreichen Aufgabenpool zurückgreifen, da sie bereits seit geraumer Zeit MC-Klausuren einsetzen. An der Charité in Berlin erhalten z.B. alle Studierenden, gleich welchen Semesters, identische Testunterlagen mit Aufgaben aus allen Fachgebieten der Medizin, wobei das Niveau des Tests dem eines Abschlussexamens entsprechen soll.

Recht

Technik

Beispiele

Bewertung

Vorteile

  • Bessere Selbsteinschätzung eigener Fähigkeiten und des Lernfortschritts
  • Freiwillige Teilnahme
  • Vergleich mit Leistungen der Mitstudierenden

Nachteile

  • Aufbaue und Pflege eines Aufgabenpools
  • Bereitstellung entsprechender Systeme

Kombination mit weiteren Szenarien

Ein Progresstest ist eine unabhängige studienbegleitende Maßnahme. Er bietet sich insbesondere bei wissensbasierten Studiengängen an.

Literatur