Progresstest: Unterschied zwischen den Versionen
(→Beschreibung) |
(→Bewertung) |
||
(4 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
== Ziele == | == Ziele == | ||
+ | * Feedback zum Lernfortschritt im Studium | ||
+ | * Gegenüberstellung des eigenen Ergebnisses mit dem Mittelwert der Leistungen der Vergleichsgruppe | ||
+ | * Analyse der Risikobereitschaft der Studierenden | ||
+ | * Identifikation von Lernstörungen im Aufbau des Studiums | ||
== Organisation == | == Organisation == | ||
+ | Voraussetzung für einen regelmäßigen Progresstest sind Aufgaben, die den gesamten Studienumfang abdecken. Insbesondere medizinische Hochschulen können auf einen umfangreichen Aufgabenpool zurückgreifen, da sie bereits seit geraumer Zeit MC-Klausuren einsetzen. An der Charité in Berlin erhalten z.B. alle Studierenden, gleich welchen Semesters, identische Testunterlagen mit Aufgaben aus allen Fachgebieten der Medizin, wobei das Niveau des Tests dem eines Abschlussexamens entsprechen soll. | ||
== Recht == | == Recht == | ||
Zeile 19: | Zeile 24: | ||
== Bewertung == | == Bewertung == | ||
=== Vorteile === | === Vorteile === | ||
+ | * Bessere Selbsteinschätzung eigener Fähigkeiten und des Lernfortschritts | ||
+ | * Freiwillige Teilnahme | ||
+ | * Vergleich mit Leistungen der Mitstudierenden | ||
=== Nachteile === | === Nachteile === | ||
+ | * Aufbaue und Pflege eines Aufgabenpools | ||
+ | * Bereitstellung entsprechender Systeme | ||
=== Kombination mit weiteren Szenarien === | === Kombination mit weiteren Szenarien === | ||
+ | Ein Progresstest ist eine unabhängige studienbegleitende Maßnahme. Er bietet sich insbesondere bei wissensbasierten Studiengängen an. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 26. März 2012, 11:17 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Ein Progresstest misst den Lernfortschritt, den Studierende im Laufe ihres Studiums machen. Dazu beinhaltet er Aufgaben, die Themen des gesamten Studiums umfassen. Vor allem medizinische Hochschulen führen regelmäßige Progresstests durch, z.B. einmal pro Semester. Die Studierenden erhalten auf diese Weise Feedback zum eigenen Fortschritt. Lehrende oder Studiendekanate können feststellen, in welchen Semestern es stärker bzw. weniger stark vorangeht und darauf aufbauend Ursachen suchen und analysieren.
Typischerweise gibt es bei MC-Progresstests eine Antwortoption "weiß ich (noch) nicht". Das am Ende ermittelte Verhältnis von falschen zu weiß-nicht-Antworten kann dann Aufschluss über die Risikobereitschaft der Studierenden geben und z.B. in die Studienberatung einfließen.
Ziele
- Feedback zum Lernfortschritt im Studium
- Gegenüberstellung des eigenen Ergebnisses mit dem Mittelwert der Leistungen der Vergleichsgruppe
- Analyse der Risikobereitschaft der Studierenden
- Identifikation von Lernstörungen im Aufbau des Studiums
Organisation
Voraussetzung für einen regelmäßigen Progresstest sind Aufgaben, die den gesamten Studienumfang abdecken. Insbesondere medizinische Hochschulen können auf einen umfangreichen Aufgabenpool zurückgreifen, da sie bereits seit geraumer Zeit MC-Klausuren einsetzen. An der Charité in Berlin erhalten z.B. alle Studierenden, gleich welchen Semesters, identische Testunterlagen mit Aufgaben aus allen Fachgebieten der Medizin, wobei das Niveau des Tests dem eines Abschlussexamens entsprechen soll.
Recht
Technik
Beispiele
- Progress Test Medizin der Charité Berlin
- Informationen zum Progresstest an der MH Hannover
Bewertung
Vorteile
- Bessere Selbsteinschätzung eigener Fähigkeiten und des Lernfortschritts
- Freiwillige Teilnahme
- Vergleich mit Leistungen der Mitstudierenden
Nachteile
- Aufbaue und Pflege eines Aufgabenpools
- Bereitstellung entsprechender Systeme
Kombination mit weiteren Szenarien
Ein Progresstest ist eine unabhängige studienbegleitende Maßnahme. Er bietet sich insbesondere bei wissensbasierten Studiengängen an.