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− | == Einsatzmöglichkeiten für E-Assessments/E-Prüfungen an Hochschulen ==
| + | [[Datei:Campusassessmentkategorien.png|thumb|400px|Kategorien für den Einsatz von E-Prüfungen an Hochschulen]] |
− | [[Datei:Campusassessmentkategorien.png|thumb|400px|Kategorien für E-Assessments & E-Prüfungen an Hochschulen]] | + | Mit elektronischen Prüfungen können verschiedene Zielsetzungen an Hochschulen verfolgt werden, aus denen sich entsprechende Einsatzszenarien ergeben: |
− | Je nach [[Elektronische_Prüfung#Charakteristika_elektronischer_Prüfungen |Konfiguration der elektronischen Leistungsmessung]] sind verschiedene Einsatzszenarien an Hochschulen vorstellbar, sowohl rund um Lehrveranstaltungen als auch deutlich früher. Bereits vor Beginn eines Studiums können Studieninteressierte mit Hilfe von Online Self Assessments die Bearbeitung typischer Fragestellungen des gewünschten Studienbereichs erproben. Studienberatungsstellen können mit elektronischen Tests die Stärken und Schwächen ihrer Kandidaten identifizieren und auf dieser Grundlage passende Ratschläge für die Wahl eines geeigneten Studienfachs geben. E-Prüfungen müssen traditionelle mündliche oder schriftliche Prüfungen aber nicht zwingend ersetzen, sondern können die Hochschullehre im Sinne von Blended Learning sinnvoll ergänzen und damit zur Steigerung ihrer Qualität beitragen. Zulassungstests können z.B. Kenntnisse sicherstellen, die für weiterführende Veranstaltungen unerlässlich sind, Einstufungstests helfen hingegen bei der Auswahl geeigneter Kurse. Formatives Prüfen begleitet den Lernprozess kontinuierlich und kann z.B. im Übungsbetrieb dazu beitragen, das Lernen in eine gewünschte Richtung zu lenken. Summatives Prüfen dient auf der anderen Seite der abschließenden Bewertung des Lernerfolgs, z.B. durch elektronische Klausuren. Durch den Einsatz von Blended Assessment als Kombination aus elektronischer und praktischer Prüfung lassen sich Vorteile verschiedener Formate kombinieren<ref>Jan P. Ehlers, Torsten Carl, Karl-Heinz Windt, Daniel Möbs, Jürgen Rehage, Andrea Tipold: ''Blended Assessment: Mündliche und elektronische Prüfungen im klinischen Kontext '', ZFHE Jg.4 / Nr.3 (Nov. 2009) [http://www.fnm-austria.at/zfhe/xowiki/download/file/de:264786/ft_pdf?filename=ZFHE%5f4%2e3%5f02%5fEHLERS%5fBlended%2dAssessment%2epdf Artikel als PDF]</ref>. Zur Qualitätssicherung ist der Einsatz elektronischer Lehrevaluationen oder von Progresstests vorstellbar. Die folgenden Abschnitte gehen auf die einzelnen Szenarien näher ein.
| + | *'''diagnostische''' - Erfassen des aktuellen Kenntnisstands |
| + | *'''formative''' - Begleitung / Reflektion des Lernprozesses (assessment for learning) |
| + | *'''summative''' - Bewertung des Lernerfolgs (assessment of learning) |
| + | *'''qualitätssicherende''' - Anpassung der Lehre, Bewertung von Lehrveranstaltungen |
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− | == Studienorientierung und Studienberatung ==
| + | Aus den Zielsetzungen resultieren '''verschiedene [[Elektronische_Prüfung#Charakteristika_elektronischer_Prüfungen|Charakteristika]]''' der E-Prüfungen sowie '''unterschiedliche Zeitpunkte''' für den Einsatz: |
− | Die zentralen Studienberatungsstellen der Hochschulen haben die Aufgabe, Schülern und Studieninteressierten Orientierung bei der Studien- und Berufswahl zu geben. Dies trifft insbesondere auf Hochschulen zu, die ihr Profil auf eine möglichst gute Betreuung von Studienbewerbern und Studierenden ausrichten. Hochschulen stellen dazu Online Self Assessments auf ihren Webseiten bereit, die Interessierte oder Studierende selbst durchführen. Mit Hilfe entsprechender Studierfähigkeitstests überprüfen z.B. Schulabgänger ihr Interesse und Talent für verschiedene Fächer. Sie probieren studiengangsnahe Aufgaben sowie typische Fragestellungen aus und stellen dadurch fest, ob sie Spaß an der Bearbeitung dieser oder ähnlicher Themen haben. Permanente Rückmeldungen informieren dabei über das Verhältnis von Eignung und Neigung. Um eine fundierte Beratung zu gewährleisten, sind Stärken und Schwächen der Kandidaten zu analysieren, Handlungsempfehlungen zu geben und Alternativen aufzuzeigen. Elektronische Systeme dienen hierbei als Orientierungs- oder Entscheidungshilfe; sie können als Analysegrundlage zur Studienberatung genutzt werden<ref>Bernadette Dilger, Karl-Heinz Gerholz, Sebastian Klieber, Peter F. E. Sloane: ''Studentisches Self-Assessment. Instrumente zur Unterstützung der Studienwahl'', ISBN: 978-3-933436-98-6, Eusl-Verlag, Paderborn, 2008</ref>.
| + | bereits vor Beginn eines Studiums können Studieninteressierte mit Hilfe von Online Self Assessments die Bearbeitung typischer Fragestellungen des gewünschten Studienbereichs erproben. Studienberatungsstellen können mit elektronischen Tests die Stärken und Schwächen ihrer Kandidaten identifizieren und auf dieser Grundlage passende Ratschläge für die Wahl eines geeigneten Studienfachs geben. |
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− | Beispiele:
| + | E-Prüfungen müssen '''traditionelle (mündliche oder schriftliche) Prüfungen nicht ersetzen''', sondern können die Hochschullehre im Sinne von Blended Learning ergänzen und damit zur Steigerung ihrer Qualität beitragen. Zulassungstests können z.B. Kenntnisse sicherstellen, die für weiterführende Veranstaltungen unerlässlich sind, Einstufungstests helfen hingegen bei der Auswahl geeigneter Kurse. Formatives Prüfen begleitet den Lernprozess kontinuierlich und kann z.B. im Übungsbetrieb dazu beitragen, das Lernen in eine gewünschte Richtung zu lenken. Summatives Prüfen dient auf der anderen Seite der abschließenden Bewertung des Lernerfolgs, z.B. durch elektronische Klausuren. |
− | * [http://www.visopoly.de/ Visopoly der Uni Oldenburg]
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− | * [http://www.study-service.de/ Study-Service der HoNürnberg]
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− | * [http://www.selbsttest.zsb.uni-hannover.de/ Selbsttest der Uni Hannover]
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− | * [http://www.hn-navigator.de/ Virtuelle Studienberatung der Hochschule Niederrhein]
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− | == Zulassungs- und Einstufungstests ==
| + | Durch den Einsatz von Blended Assessment als Kombination aus elektronischer und praktischer Prüfung lassen sich Vorteile verschiedener Formate kombinieren<ref>Jan P. Ehlers, Torsten Carl, Karl-Heinz Windt, Daniel Möbs, Jürgen Rehage, Andrea Tipold: ''Blended Assessment: Mündliche und elektronische Prüfungen im klinischen Kontext '', ZFHE Jg.4 / Nr.3 (Nov. 2009) [http://www.fnm-austria.at/zfhe/xowiki/download/file/de:264786/ft_pdf?filename=ZFHE%5f4%2e3%5f02%5fEHLERS%5fBlended%2dAssessment%2epdf Artikel als PDF]</ref>. Anstelle von Leistungsmessung können E-Prüfungen auch als Lehrmethode eingesetzt werden, z.B. im Rahmen von "inquiry-based learning" (siehe dazu z.B. http://www.pi-project.ac.uk/). Schließlich ist zur Qualitätssicherung ein Einsatz elektronischer Lehrevaluationen oder von Progresstests vorstellbar. |
− | Verschiedene Veranstaltungen, Module oder Studiengänge können beschränkt sein, weil z.B. einer großen Zahl an Studierenden eine geringere Zahl an Labor- oder Betreuungsplätzen gegenübersteht. In diesem Fall muss eine Vorauswahl aus den Bewerbern getroffen werden. Aufgrund ihrer Autonomie dürfen die Hochschulen ihre Studierenden nach eigenen Kriterien selbst aussuchen. Um die Qualität der Lehre sicherzustellen (und z.B. die Quote der Abbrecher zu reduzieren) können sie Studierfähigkeitstests oder Studieneingangstests durchführen und in diese Auswahl einbeziehen, u.a. beschrieben von <ref>Wissenschaftsrat: ''Empfehlungen zur Qualitätsverbesserung von Lehre und Studium'', Berlin, 2008, [http://www.exzellente-lehre.de/pdf/empfehlungen_zur_qualitaetsverbesserung_von_lehre_und_studium_2008.pdf Download als PDF]</ref>. Dabei handelt es sich um prognostische Prüfungen, die Hinweise auf den zu erwartenden Lernerfolg eines Bewerbers oder Kandidaten liefern sollen. Ein Beispiel ist der [http://www.tms-info.org/ Test für medizinische Studiengänge], dessen Resultate in die Studienplatzvergabe einfließen. Beispiel ist die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, die seit 2006 einen psychologischen Motivationstest als elektronische Prüfung mit 180 Items im Rahmen des Auswahlverfahrens der Hochschule durchgeführt.<ref>Jan P. Ehlers: ''Elektronische Prüfungen an der TiHo Hannover: diagnostisch, formativ und summativ'', Vortrag im Rahmen des eAssessment-Specials auf e-teaching.org, [http://www.e-teaching.org/community/communityevents/ringvorlesung/epruefungentieraerztlichenhs Vortragsaufzeichnung]</ref>
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− | Darüber hinaus gibt es Veranstaltungen, die bestimmtes Grundlagenwissen oder sprachliche Grundkenntnisse voraussetzen, damit Studierende den Inhalten folgen bzw. darauf aufbauend mitarbeiten können. Mit Hilfe elektronischer Zulassungstests kann das Vorhandensein dieses notwendigen Wissens als Voraussetzung zur Teilnahme sichergestellt werden.
| + | == Beratung == |
| + | Prüfungen können Stärken, Schwächen und Interessen der Prüflinge feststellen. Auf diese Weise geben sie Orientierung und können den Prüflingen dabei helfen, sich über eigene Ziele klar zu werden sowie Möglichkeiten aufzeigen, wie sie diese Ziele erreichen können. Das Ergebnis dieser Prüfung kann z.B. zur Studienberatung genutzt werden oder als Grundlage zur Empfehlung eines Studiengangs. Mögliche Szenarien sind: |
| + | * [[Studienorientierung]] |
| + | * [[Studienberatung]] |
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− | Einstufungstests helfen auf der anderen Seite, den passenden Kurs zu ermitteln, so dass Studierende nicht über- oder unterfordert sind. In Sprachzentren, die häufig Kurse mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden (Anfänger, Fortgeschrittener, Experte) anbieten, nutzen dazu sogenannte [http://www.c-test.de/ C-Tests]. Dabei liegen nach einem bestimmten Verfahren, dem sog. C-Prinzip, beschädigte Texte als Lückentexte vor, die ein Prüfling dann in einer vorgegebenen Zeit korrekt ergänzen muss. Das jeweilige Ergebnis sagt etwas über die Sprachfähigkeit der getesteten Person aus und kann zur Ermittlung eines geeigneten Kurses verwendet werden.
| + | == Diagnostisches Prüfen == |
− | | + | Diagnostisches Prüfen bestimmt den Ist-Zustand der Prüflinge und geht dem Lernprozess i.d.R. voraus. Das Ergebnis dieser Prüfung hilft dabei, die Lehre besser zu planen oder geeignete Veranstaltungstypen bzw. Lehrmethoden auszusuchen. Als Eingangstest soll eine solche Prüfung die Vorkenntnisse von Prüflingen identifizieren, als prognostische Prüfung den zu erwartenden Lernerfolg ''vorhersagen''. Mögliche Szenarien sind: |
− | Beispiele:
| + | * [[Studierfähigkeitstests]] |
− | * [http://www.tms-info.org/ Test für medizinische Studiengänge]
| + | * [[Auswahltests]] |
− | * [http://spztest.uni-muenster.de/demo/ Demo-Version eines C-Tests der Uni Münster]
| + | * [[Zulassungstests]] |
− | | + | * [[Einstufungstests]] |
− | === Vorauswahlverfahren für Ausbildungsplätze === | |
− | Neben Studierenden bilden Hochschulen auch Auszubildende im nicht-akademischen Bereich aus, z.B. in Verwaltung, Rechenzentrum oder angegliederten Werkstätten. Hier steht eine große Zahl an Bewerbern einer geringen Zahl an Ausbildungsplätzen gegenüber. Aufgrund der Menge an Bewerbern müssen die Hochschulen vorab auswählen, wer überhaupt in Frage kommt und zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden soll. Mit Hilfe elektronischer Testverfahren können Hochschulen z.B. notwendiges Grundlagenwissen abfragen, das Bewerber für einen erfolgreichen Ausbildungsstart brauchen. Gleichzeitig erhalten sie darüber einen ersten Eindruck der Kandidaten, was wiederum dazu beiträgt, diese Auswahl zu erleichtern. Das Thema des Einsatzes elektronischer Werkzeuge zum E-Recruitment behandeln z.B. <ref>Hans-Gerd Ridder, Hans-Jürgen Bruns, Stefan Brünn: ''Online- und Multimediainstrumente zur Kompetenzerfassung'', QUEM-report, Schriften zur beruflichen Weiterbildung, Heft 86, ISSN: 0944-4092, Berlin, 2004, [http://www.abwf.de/content/main/publik/report/2004/report-86.pdf Download als PDF]</ref>, auf ihre Anwendung im wirtschaftlichen Bereich gehen <ref>Kristof Kupka, Verena Müller, Joachim Diercks: ''Kombination von E-Assessment mit Web 2.0 Personalmarketing bei Media-Saturn'', in: Andrea Back, Peter Baumgartner, Gabi Reinmann, Rolf Schulmeister (Hrsg.): ''zeitschrift für e-learning – lernkultur und bildungstechnologie'', Themenheft E-Assessment, S. 62-75, Studienverlag, Innsbruck, 2010, [http://www.e-learning-zeitschrift.org/01_2010/kupka-mueller-diercks.php Abstract]</ref> näher ein.
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| == Formatives Prüfen == | | == Formatives Prüfen == |
− | Eine formative Prüfung begleitet den Lernprozess als Zwischenmessung und versucht, das bereits erzielte Lernergebnis festzustellen. Mit ihrer Hilfe kann z.B. ermittelt werden, welche Themen oder Aspekte bereits verstanden wurden und wo noch Lücken oder Unsicherheiten bestehen. Sie ist damit eine Grundlage zur Steuerung des Lernprozesses. Lehrende können mit ihrer Hilfe feststellen, was sie als bekannt voraussetzen dürfen und verstärkt auf Bereiche eingehen, in denen noch Unsicherheiten bestehen. Auf diese Weise passen sie ihre Lehre stärker an Erfordernisse der Lernenden an und können gleichzeitig ihr Zeitmanagement optimieren. Im Hochschulbereich werden Lehrveranstaltungen häufig von formativen Prüfungen begleitet. Man findet sie vor allem als Übungen oder Tutorien. | + | Um einen möglichst großen Lernerfolg zu produzieren, ist der Lernprozess kontinuierlich an Erfordernisse der Lernenden anzupassen. Eine formative Prüfung begleitet das Lernen dazu als Zwischenmessung und versucht, das bereits erzielte Lernergebnis festzustellen. Mit ihrer Hilfe kann z.B. ermittelt werden, welche Themen oder Aspekte bereits verstanden wurden und wo noch Lücken oder Unsicherheiten bestehen. Damit erhalten Lehrende eine Grundlage, um den Lernprozess besser zu steuern: sie können ihre Lehre stärker auf die Lernenden ausrichten und dabei gleichzeitig das Zeitmanagement optimieren. Im Hochschulbereich begleiten formative Prüfungen die Lehrveranstaltungen vor allem in Form von Übungen oder Tutorien. Mögliche Szenarien sind: |
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− | === Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen ===
| + | * [[Veranstaltungsvorbereitung]] |
− | Die Übergänge von Szenarien zur Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen sind fließend, da einer Veranstaltung i.d.R. eine frühere Veranstaltung vorangegangen ist. Die Nachbereitung einer Veranstaltung kann also leicht mit der Vorbereitung für die folgende Veranstaltung, die Vorbereitung ebenso mit der Nachbereitung der früheren Veranstaltung gekoppelt werden.
| + | * [[Audience Response]] im Hörsaal |
− | | + | * [[E-Übungen|Nachbereitung und E-Übungen]] |
− | ==== Vorbereitung ====
| + | * [[Gemeinsames Lernen]] fördern |
− | Ein Lehrender kann bereits vorab Fragen und Aufgaben zu den Themen stellen, die in einer folgenden Lehrveranstaltung durch genommen werden sollen. Das hat zwei Effekte: auf der einen Seite bereiten sich die Studierenden auf diese Weise stärker als bisher auf die Veranstaltung vor und machen sich bereits mit den kommenden Themen vertraut. Auf der anderen Seite erhält der Lehrende die Rückmeldung, welche der Inhalte bereits bekannt sind und verkürzt behandelt werden können und welche unbekannt sind und daher ausführlicher angesprochen werden sollten. Dieses Szenario versucht vorhandenes Vorwissen zu identifizieren und kann damit zur Planung und Steuerung der folgenden Veranstaltungen eingesetzt werden. Indem der Lehrende auf die so ermittelten Anforderungen eingeht, optimiert er gleichzeitig sein Zeitmanagement im Hinblick auf ein zu erwartendes Lernergebnis.
| + | * [[Quizzes]] zur Motivation oder Wiederholung |
− | | + | * [[Zwischentests]] beim Selbstlernen |
− | ==== Nachbereitung & E-Übungen ====
| + | * [[Gewissheit prüfen]] (confidence based marking) |
− | <video type="youtube2" id="jzq92bHIJms" width="500" desc="Elektronische Übungen/Prüfungen an der Hochschule Ostfalia"/>
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− | Bei der klassischen Kombination aus Vorlesung und Übung bearbeiten Studierende Übungsaufgaben, um Inhalte einer früheren Veranstaltung zu vertiefen und sich ggf. zur Teilnahme an einer abschließenden Klausur zu qualifizieren. Anhand der erzielten Ergebnisse erhalten die Lehrenden Feedback, welche Inhalte bereits verstanden wurden und welche in einer der folgenden Veranstaltungen noch einmal wiederholt oder vertieft werden sollten. Die Bearbeitung von Übungsaufgaben erfolgt dabei regelmäßig, i.d.R. als Nachbereitung einer vorausgehenden Lehrveranstaltung.
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− | Auf diese Weise kann der Wissensstand der Studierenden jeweils individuell ermittelt und bewertet werden. Ein wesentlicher Vorteil elektronischer Übungsaufgaben ist das schnelle Feedback. Studierende erhalten direkt die Rückmeldung, welche Fragen sie richtig oder falsch beantwortet haben und können - falls Inhalte unklar bleiben - diese in der folgenden Veranstaltung ansprechen. Lehrende hingegen bekommen bereits vor ihrer Veranstaltung einen Überblick über die Ergebnisse und können entsprechend reagieren, d.h. nicht-verstandene Inhalte wiederholen oder vertiefen bzw. zu Folgethemen übergehen, wenn Inhalte schneller als erwartet verstanden wurden<ref name="kortemeyerriegler">Gerd Kortemeyer, Peter Riegler: ''Large-Scale E-Assessments, Prüfungsvor- und -nachbereitung: Erfahrungen aus den USA und aus Deutschland'', in: Andrea Back, Peter Baumgartner, Gabi Reinmann, Rolf Schulmeister (Hrsg.): ''zeitschrift für e-learning – lernkultur und bildungstechnologie'', Themenheft E-Assessment, S. 8-22, Studienverlag, Innsbruck, 2010, [http://www.e-learning-zeitschrift.org/01_2010/kortemeyer-riegler.php Abstract]</ref>. Bei "klassischen" Übungen hingegen vergehen i.d.R. ein bis zwei Wochen, bis Tutoren die Papier-basierten Abgaben kontrolliert, im Rahmen von Tutorien mit den Studierenden besprochen und die Lehrenden über die Ergebnisse informiert haben.
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− | Durch den Einsatz elektronischer Verfahren kann man den Studierenden leichter als bisher die Möglichkeit einräumen, falsch gelöste Übungsaufgaben noch einmal zu bearbeiten (z.B. mit anderen Grundwerten) und so einen Teil der verloren gegangenen oder nicht erreichten Punkte zurückzugewinnen. Das motiviert Studierende stärker, sich ein zusätzliches Mal mit Inhalten zu beschäftigen, die sie zunächst nicht verstanden haben. Durch automatische Auswertung klappt dies sogar im Rahmen des normalen Übungszyklus. Bleibt dennoch etwas unklar, können die Studierenden diese Fragen zeit- und themennah in der folgenden Veranstaltung ansprechen. Das nebenstehende Video zeigt Einsatzmöglichkeiten dieses Szenarios.
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− | Beispiele:
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− | * Testkomponente des LMS [http://www.lon-capa.org/ LON-CAPA] im Bereich der MINT-Fächer an der Hochschule Ostfalia
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− | * [http://www.casus.eu/ CASUS-System] zur fallbasierten Ausbildung von Tiermedizinern an der TiHo Hannover | |
− | * [http://www.wi.uni-muenster.de/pi2/e-assessment/web/demo.php EASy-Plattform] im Informatikstudium an der WWU Münster <ref>Susanne Gruttmann, Herbert Kuchen: ''Computerunterstützter Übungsbetrieb im Informatikstudium - Prozessoptimierung durch E-Assessment-Systeme'', in: Andrea Back, Peter Baumgartner, Gabi Reinmann, Rolf Schulmeister (Hrsg.): ''zeitschrift für e-learning – lernkultur und bildungstechnologie'', Themenheft E-Assessment, S. 23-35, Studienverlag, Innsbruck, 2010, [http://www.e-learning-zeitschrift.org/01_2010/gruttmann-kuchen.php Abstract]</ref>
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− | === Clicker & Audience Response Systems ===
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− | [[Datei:G3 keypad with screen.png|thumb|120px|Beispiel einer Abstimmungseinheit]] | |
− | Direkte Rückmeldungen aus dem Hörsaal sind eine konsequente Weiterentwicklung der im vorangehenden Abschnitt beschrieben elektronischen Übungsaufgaben. Sie ergeben sich aus der Anforderung, dass Lehrende bereits während einer Veranstaltung Feedback zum Verständnis einholen möchten. Auf diese Weise können sie direkt reagieren und müssen nicht, wie im klassischen Übungsbetrieb üblich, auf die Auswertung von Übungsaufgaben und bis zur nächsten Veranstaltung warten. Zu diesem Zweck ist es notwendig, den Hörsaal mit entsprechenden Feedback-Technologien wie den sog. "Clickern" (auch Audience oder Classroom Response Systems genannt) auszustatten. Im einfachsten Fall erhält jeder Sitzplatz eine Abstimmungseinheit, die z.B. wie bei der Fernsehsendung "Wer wird Millionär" verschiedene Auswahlmöglichkeiten bietet. Wer mobile Lösungen bevorzugt kann ein entsprechendes Set mitbringen und die einzelnen Einheiten vor der Lehrveranstaltung an die Studierenden austeilen. Der Lehrende gibt dann Aufgabe sowie mögliche Antworten vor und erhält die Zahl der abgegebenen Stimmen sowie das kumulierte Ergebnis auf einem Display. Ein Einsatz solcher Systeme wurde u.a. von <ref name="kortemeyerriegler" /> erprobt und beschrieben. Weitere Versuche, bei denen Studierende per Mobiltelefon über Bluetooth an einer Abstimmung teilnehmen konnten, die in eine Präsentation integriert war, wurden z.B. als [http://www-lehre.inf.uos.de/~skrutyko/pbcq/ Power Blue Classroom Quiz] im Rahmen einer Vorlesung an der Uni Osnabrück vorgenommen. Weitere Beispiele für derartige Systeme sind:
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− | * das [http://www.ivsystem.nl/cms/index.php?language=de Interactive Voting System], eingesetzt z.B. an der TU Clausthal | |
− | * das [http://www.iml-deutschland.com/products/ interaktive Befragungs- und Abstimmungssystem] (ehem. mobiTED) der Firma IML | |
− | * das [http://www.powervote.com TED-System] der Firma PowerVote, eingesetzt z.B. an der TiHo Hannover <ref name="ehlersetal">Jan P. Ehlers, D. Möbs, J.v.d. Esche, K. Blume, H. Bollwein, M. Halle: ''Einsatz von formativen, elektronischen Testsystemen in der Präsenzlehre '', in: ''GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung'', 27(4), Doc. 59, [http://www.egms.de/static/en/journals/zma/2010-27/zma000696.shtml Artikel im Volltext]</ref>
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− | === Gemeinsames Lernen ===
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− | Die Erfahrung zeigt, dass Studierende insbesondere dann etwas lernen, wenn sie sich über den Lösungsweg mit anderen Studierenden austauschen. Dieses Vorgehen kann man unterstützen, indem z.B. die in einer vorangehenden Veranstaltung behandelten Inhalte gemeinsam in Form von Übungsaufgaben nachbereitet werden müssen. Hier kann die gewünschte Diskussion gefördert und ein einfacher Austausch von Ergebnissen erschwert werden, indem jeder Studierende individuelle Aufgaben erhält, deren Grundstruktur und Problemstellung mit den anderen gleich sind, sich aber z.B. durch andere Grundwerte für Berechnungen unterscheiden. Elektronische Unterstützung vereinfacht die Individualisierung entsprechender Aufgaben und durch Vorgabe einer zugehörigen Berechnungsvorschrift macht sie zudem eine effiziente automatische Auswertung der individuellen Lösungen möglich.
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− | Sobald Lernende z.B. im Rahmen des Übungsbetriebs diese individuellen Aufgaben erhalten, ist ein einfaches Austauschen von Ergebnissen mit anderen nicht möglich. Lernende sind auf diese Weise "gezwungen", sich mit den Inhalten und dem Lösungsweg der Aufgaben auseinander zu setzen. Denn diesen müssen sie verstehen, um ihn mit den eigenen Werten nachzuvollziehen, um so auf die individuelle Lösung zu kommen. Das funktioniert insbesondere bei MINT-Fächern, da dort viele Berechnungsaufgaben vorkommen, deren Grundwerte per Zufall bestimmt werden können.
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− | Systeme, die entsprechende Individualisierung unterstützen, sind:
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− | * [http://www.lon-capa.org/ LMS LON-CAPA], z.B. eingesetzt in den MINT-Fächern an der Hochschule Ostfalia
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− | === Quizzes & Zwischentests ===
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− | ==== Motivierende Quizzes ====
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− | Lehrende können Quizzes anbieten, die z.B. in Form kurzer, schnell zu bearbeitender Multiple-Choice-Tests wesentliche Inhalte einer vorangegangenen Veranstaltung aufgreifen. Quizzes sind i.d.R. freiwillig, teilnehmende Studierende bleiben anonym. Auf diese Weise werden zwei Dinge erreicht: auf der einen Seite können motivierte Lernende die besprochene Thematik noch einmal wiederholen, schnell überprüfen, ob sie wesentliche Inhalte verstanden haben und erhalten einen weiteren Ansatzpunkt zur Vertiefung. Auf der anderen Seite erhält ein Dozent durch die statistische Auswertung der Ergebnisse ein erstes und aufgrund der Anonymität und Freiwilligkeit ehrliches Feedback zum Verständnis bei den Lernenden. Entsprechende Quizzes werden gerne angenommen, da sie motivierend wirken. Ein Feedback erfolgt unmittelbar im Anschluss, da korrekte Lösungen vorgegeben sind, die Auswertung der Antworten automatisiert erfolgt und keine Notenskala eingestellt werden muss. Zudem sind Quizzes für regelmäßige Veranstaltungen problemlos wiederverwendbar, da Kopieren oder Abschreiben der Fragen/Antworten aus vorangegangenen Semestern keinen Vorteil mit sich bringt – außer dass sich die Studierenden außerhalb der Veranstaltung noch einmal mit den Inhalten beschäftigen, was aber durch das Quiz gewünscht war. Mit Einsatz dieses Szenarios stellt ein Lehrender den Studierenden einen zusätzlichen elektronischen Kanal zur Aufnahme von Inhalten bereit, so dass diese den für sich sinnvollsten Kanal selbst aussuchen können.
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− | ==== Zwischentests in Selbstlerneinheiten ====
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− | Ein Sonderfall sind reine E-Learning- oder Selbstlerneinheiten, die z.B. bei Fernuniversitäten oder im Blended Learning der klassischen Hochschullehre auftreten. Sie können helfen, Inhalte zu vertiefen oder bestimmte Teilaspekte aus Vorlesungen auszulagern. Ein Zusatzangebot mit E-Learning-Modulen hat insbesondere zwei Vorteile. Auf der einen Seite sprechen die Lehrenden damit einen weiteren Aufnahmekanal an und erhöhen somit die Wahrscheinlichkeit, dass Studierende die Inhalte verstehen. Auf der anderen Seite stehen Studierende beim Durcharbeiten nicht komplett alleine da, sondern werden durch die zugehörige Veranstaltungsreihe begleitet. Bei solchen Selbstlerneinheiten ist es sinnvoll, den Lernenden Feedback zu geben, welche Inhalte bereits verstanden bzw. erlernt wurden und wo noch Schwächen sind. Zu diesem Zweck können Zwischentests eingesetzt werden, die thematisch und didaktisch an einzelne Lerneinheiten gekoppelt sind und diese z.B. abschließen. So erscheint es sinnvoll, weiterführende Lerneinheiten erst bearbeiten zu lassen, wenn vorangehende Inhalte durchgearbeitet und verstanden wurden. Passende Zwischentests können also z.B. genutzt werden, um den Zugang zu folgenden Lerneinheiten freizuschalten. Neben den Studierenden erhalten zudem die Lehrenden bzw. Autoren der Lerneinheiten ein Feedback und können damit Problembereiche identifizieren, auf die dann z.B. im Rahmen einer begleitenden Veranstaltung verstärkt eingegangen werden muss oder die vertieft werden sollten.
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| == Summatives Prüfen == | | == Summatives Prüfen == |
− | Eine summative Prüfung misst Leistungen oder Fertigkeiten im Anschluss an einen Lernprozess. Sie dient der Beurteilung des erzielten Lernerfolgs. Während formative Prüfungen bestehende Lücken oder Unsicherheiten identifizieren, die ein Lehrender durch Anpassung der Lehre ausgleichen kann, geht es im summativen Fall um eine Einschätzung des resultierenden Lernergebnisses. Ihr Einsatz ist z.B. als Klausur am Semesterende, als Zwischentests nach thematischen Einheiten oder als gestalterische Abschlussarbeit im Bereich der bildenden Künste vorstellbar. Weil sie häufig benotet sind, haben summative Prüfungen einen Einfluss auf den weiteren Studienverlauf: nach mehrmaligem Scheitern kann ein Studium im schlimmsten Fall beendet sein. Darum sind i.d.R. hohe Anforderungen an ihre Rechtssicherheit gestellt. Eine Beteiligung von IKT ermöglicht Vorher/Nachher-Prüfungen, elektronische Klausuren, Prüfungen auf Distanz sowie den Einsatz elektronischer Werkzeuge im Rahmen praktischer Prüfungen. Die entsprechenden Szenarien sind nachfolgend näher erläutert. | + | Eine summative Prüfung misst Leistungen oder Fertigkeiten im Anschluss an das Lernen und damit den abschließenden Lernerfolg. Dieser gibt den Grad der Übereinstimmung von Lernzielen mit dem erreichten Lernergebnis an. Summative Prüfungen finden sich z.B. als Klausur am Semesterende, als Zwischentests nach thematischen Einheiten oder als gestalterische Abschlussarbeit im Bereich der bildenden Künste. Weil sie häufig benotet sind, beeinflussen sie den weiteren Studienverlauf: nach mehrmaligem Scheitern kann ein Studium im schlimmsten Fall beendet sein. Darum sind i.d.R. hohe Anforderungen an ihre [[Rechtsfragen|Rechtssicherheit]] gestellt. Mögliche Szenarien sind: |
| + | * [[Vorher-/Nachher-Prüfungen]] |
| + | * [[Elektronische Klausuren]] |
| + | * [[Scan-Klausuren]] für Massenprüfungen |
| + | * [[Video-Distanzprüfungen]] |
| + | * [[Einsatz elektronischer Werkzeuge]] in praktischer Prüfung |
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− | === Vorher/Nachher-Prüfungen === | + | == Qualitätssicherung im Studium == |
− | Vorher/Nachher-Prüfungen sollen die Auswirkungen des Lehr-/Lernprozesses auf die Lernenden ermitteln. Sie bestehen dazu aus zwei Teilen:
| + | Durch Sicherstellen notwendigen Grundwissens, Identifizieren geeigneter Kurse, Anpassung der Lehre an individuelle Erfordernisse der Studierenden sowie Ermitteln des Lernerfolges tragen E-Prüfungen generell zur Anreicherung der Hochschullehre bei. Hinzu kommt, dass im Zuge ihres Einsatzes generell über das Wesen und die Inhalte einer Prüfung nachgedacht wird. Mögliche Szenarien zur Qualitätssicherung sind: |
− | eine Vorabprüfung vorab soll das Vorwissen bzw. bereits erworbene Kompetenzen der Lernenden identifizieren. Mit diesem Wissen kann ein Lehrender dann z.B. die Lehre optimieren. Eine Abschlussprüfung soll schließlich Wissen und Fertigkeiten am Ende des Lernprozesses feststellen. Der durch den Lernprozess bewirkte Lernerfolg ergibt sich nun aus der Differenz zwischen den Ergebnissen der Vorabprüfung und der Abschlussprüfung. Auf diese Weise ist die konkrete Veränderung in Wissen und Fertigkeiten individueller Lernender feststellbar.
| + | * [[Elektronische Progresstests]] |
| + | * Hilfe bei der [[Plagiaterkennung]] |
| + | * [[Elektronische Lehrevaluationen]] |
| + | * [[E-Prüfungsvorbereitung]] |
| + | Mehr Informationen zur [[Qualitätssicherung|Qualitätssicherung allgemein...]] |
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− | === Elektronische Klausuren === | + | == Weitere Informationen == |
− | [[Datei:Klausur.png|thumb|400px|Beispiel: Aktivitäten & Beteiligte bei Klausuren an Hochschulen]] | + | * [[Lernziele]] und [[Prüfungen]] |
− | E-Klausuren sind das elektronische Pendant zu schriftlichen Klausuren. Sie werden i.d.R. am Ende einer Veranstaltungsreihe zur summativen Leistungsbeurteilung eingesetzt und sind normalerweise benotet. Den besonderen Reiz einer Verwendung von E-Klausuren macht die Möglichkeit aus, den Korrekturaufwand zu reduzieren und Ergebnisse zeitnah zur Verfügung zu stellen. Aufgrund ihrer Benotung oder ihrer Auswirkung auf die Vergabe von ECTS-Punkten können sie den weiteren Studienverlauf beeinflussen. So kann mehrmaliges Scheitern (je nach Prüfungsordnung) im schlimmsten Fall das erfolglose Ende eines Studiums bedeuten. Daher werden besondere Anforderungen bezogen auf Sicherheit und Nachvollziehbarkeit an E-Klausuren gestellt. Ihre Verwendung muss u.a. in den jeweils gültigen Prüfungsordnungen verankert sein. Voraussetzungen sind zudem eine verlässliche Technik und Studierende, die bereits den Umgang mit zugehörigen Systemen gewohnt sind, z.B. aus Probeklausuren oder im begleitenden Übungsbetrieb. Einige Standorte wie die Uni Bremen oder die Uni Duisburg/Essen haben Testcenter eingerichtet, in denen unter Begleitung von Technikern und Didaktikern entsprechende Prüfungen unter Aufsicht abgenommen werden können, die sich aber auch zu Übungszwecken einsetzen lassen. | + | * [[E-Prüfungen|Elektronische Prüfungen]] |
| + | * [[Verankerung an den Hochschulen | Einführung von E-Prüfungen]] |
| + | * [[Aufgabentypen | Verschiedene Aufgabentypen]] |
| + | * [[Best-Practices#Didaktik: Beispielfragen|Beispielfragen unterschiedlicher Fachgebiete]] |
| + | * [[Technik|Technik für E-Prüfungen]] |
| + | * [[Literatur|Literaturübersicht zum Thema]] |
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− | ==== Weitere Informationen ==== | + | == Literaturnachweise == |
− | * [[Konzeption und Methodik]]
| + | <references /> |
− | * [[Organisation und Durchführung]]
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− | * [[Technik und Systeme]]
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− | * [[Rechtliche Anforderungen | Rechtliche Anforderungen (Leitfaden mit Checklisten)]]
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− | ==== Erfahrungsberichte ====
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− | * [[Medizinische Hochschule Hannover| Einsatz von E-Klausuren an der Medizinischen Hochschule Hannover]]
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− | * [[Erfahrungsberichte | Sammlung weiterer Erfahrungsberichte zu E-Klausuren]]
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− | ==== Beispiele für E-Klausur-Systeme ==== | + | == Literatur == |
− | * [http://www.codiplan.de/e-klausuren.html Q[kju:]-Exam] der Firma Codiplan an der MH Hannover und der Stiftung TiHo Hannover | + | * Cornelia Rüdel, Schewa Mandel (Hrsg.): ''E-Assessment - Einsatzszenarien und Erfahrungen an Hochschulen'', Reihe Medien in der Wissenschaft, Band 56, ISBN-13: 978-3-8309-2248-3, Waxmann, 2010 |
− | * [http://www.virtuos.uni-osnabrueck.de/Produkte/Vips Virtuelles Prüfungssystem (ViPS)] als Plugin des LMS Stud.IP an der Uni Osnabrück
| + | * Markus Schmees: ''eAssessments an Hochschulen'', in Zentrales eLearning-Büro der Universität Hamburg (Hrsg.): ''Hamburger eLearning-Magazin #07: eAssessment auf dem Prüfstand'', Ausgabe 7, S. 31-33, Hamburg, [http://www.uni-hamburg.de/eLearning/eCommunity/Hamburger_eLearning_Magazin/eLearningMagazin_07.pdf Download als PDF] |
− | * Prüfungskomponente Online eXam des [http://www.ilias.de/ LMS ILIAS] an der Uni Mainz
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− | * TestStudio der Firma [http://www.lplus.de/ LPLUS] in den Testzentren der Unis Bremen und Duisburg/Essen
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− | === Distanzprüfungen ===
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− | Ein weiteres Szenario, das nur unter Einsatz von IKT denkbar ist, sind benotete Prüfungen auf Distanz. Hier existieren bisher nur indirekte Ansätze wie z.B. mündliche Prüfungen, die Prüfender und Prüfling im Rahmen einer Videokonferenz durchführen. Schriftliche Prüfungen scheitern bisher insbesondere an fehlenden Aufsichtsmöglichkeiten, ohne die unsicher ist, ob getätigte Eingaben wirklich vom Prüfling oder von Dritten stammen. Der Begriff Distanz sagt dabei jeweils aus, dass sich Prüfender und Prüfling an verschiedenen Orten befinden und daher die Prüfungsleistung auf Entfernung ablegen oder beurteilen müssen. Entsprechende Beispiele folgen.
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− | ==== Durchführung auf Distanz ====
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− | Das Center für lebenslanges Lernen (C3L) der Universität Oldenburg bietet u.a. einen Studiengang [http://www.bwlsportler.uni-oldenburg.de/ Betriebswirtschaftslehre für Spitzensportler] an, dessen Teilnehmer während des Studiums zwischen verschiedenen Trainingslagern weltweit hin und her reisen. Da sich die Zeiten der entfernten Aufenthalte mit den Prüfungszeiten überschneiden, wird hier noch nach einer Möglichkeit gesucht, IKT sinnvoll einzusetzen, um Prüfungen sicher auf Distanz abzunehmen.
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− | ==== Auswertung auf Distanz ====
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− | Auf der anderen Seite können sich auch Prüfende entfernt aufhalten. So beschäftigt die HBK Braunschweig zahlreiche Reiseprofessuren, die weltweit Veranstaltungen abhalten. Hinzu kommt, dass Abschlussarbeiten oder Prüfungsleistungen der bildenden Kunst (z.B. Bildhauerei, Malerei) i.d.R. über einen längeren Zeitraum angefertigt werden. Hier wird eine Möglichkeit gesucht, diese angefertigten Arbeiten angemessen z.B. online präsentieren zu können, so dass die Prüfenden die erbrachte Leistung trotz ihrer Entfernung möglichst vollständig und objektiv bewerten können.
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− | === Einsatz elektronischer Werkzeuge ===
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− | Mit fortschreitender Professionalisierung lernen die Studierenden, ihre Fertigkeiten praktisch einzusetzen. Auf dieser Ebene der Kompetenzentwicklung unterstützen elektronische Werkzeuge die summativen Prüfungen auf zwei Arten: nämlich als reguläres Arbeitsmittel oder als Instrumente zur Leistungsmessung. Elektronische Arbeitsmittel werden z.B. bei klassischen praktischen Prüfungen eingesetzt, damit die Prüflinge ihre Fertigkeiten im Umgang mit diesen Werkzeugen direkt demonstrieren können. Beispiel ist der Einsatz von Programmierwerkzeugen im Rahmen eines Programmierkurses. Auf der anderen Seite können elektronische Werkzeuge aber auch die Leistungsmessung unterstützen bzw. übernehmen. Die Prüflinge zeigen ihre Fertigkeiten hier nicht direkt an dem Werkzeug, für das sie ausgebildet wurden, sondern indirekt an einem Simulator, der das Werkzeug repräsentiert. Der Simulator ist in diesem Fall das Werkzeug zur Leistungsmessung und vermeidet den Einsatz des regulären Werkzeugs, weil dieses z.B. zu gefährlich oder zu teuer ist. Beispiele sind Flugsimulatoren oder virtuelle Labore.
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− | ==== Beispiel: Mobile Outdoor-Prüfungen ====
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− | | Eine Prüfungsform zwischen elektronischer Klausur und dem Einsatz elektronischer Werkzeuge bei einer praktischen Prüfung stellt die Outdoor-Prüfung dar, die z.B. an der TiHo Hannover durchgeführt wurde. Die Studierenden erhielten dafür mobile Tablet PCs und mussten einen Parcours aus verschiedenen Stationen ablaufen. Ähnlich wie bei den in der Medizin etablierten Objective Structured Clinical Examinations (OSCE) hatten die Studierenden vor Ort jeweils unterschiedliche Aufgaben zu lösen. In diesem Fall waren Wissensfragen zum Themengebiet "Botanik" zu beantworten; an den Stationen befindliche Pflanzen wurden zu dem Zweck einbezogen. Die Tablet-PCs waren hierbei Werkzeuge, um Eingaben der Studierenden zu erfassen am Ende das Ergebnis zu präsentieren. Das Verfahren wurde von den Studierenden positiv angesehen, da es motivierend wirkte, sein Ablauf durch die OSCEs bereits bekannt war und durch Einsatz von IKT schnelles Feedback erfolgte. Erfahrungsberichte sind zu finden:
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− | * im multiermedia-Blog: [http://multiermedia.edublogs.org/archives/405 Gute Prüfung trotz nasser Füße]
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− | * auf e-teaching.org: [http://www.e-teaching.org/praxis/erfahrungsberichte/outdoor-test E-Prüfung unter freiem Himmel]
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− | || http://farm5.static.flickr.com/4116/4941254964_1f352d2e7b.jpg
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− | (Bildquelle: http://multiermedia.edublogs.org)
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− | |-
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− | == Qualitätssicherung ==
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− | Generell scheint der Einsatz von E-Prüfungen und E-Assessments die Qualität von Hochschullehre zu sichern bzw. zu verbessern: durch Sicherstellen notwendigen Grundwissens, Identifizieren geeigneter Kurse, Anpassung der Lehre an individuelle Erfordernisse der Studierenden sowie Ermitteln des Lernerfolges. Darüber hinaus ist die indirekte Sicherung der Qualität möglich, indem entsprechende Systeme nicht nur Wissen abfragen sondern Zufriedenheit mit der Lehre sowie Verbesserungsvorschläge. Zudem kann ihr Einsatz gezielt die Vorbereitung regulärer Prüfungen unterstützen oder den Fortschritt aufzeigen, den Studierende im Laufe ihres Studiums machen. Die jeweiligen Szenarien sind nachfolgend skizziert.
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− | === Lehrevaluationen ===
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− | Lehrevaluationen stellen ebenfalls eine Form der Prüfung dar, nur dass in diesem speziellen Fall nicht nach Fakten oder Fertigkeiten gefragt wird, sondern nach der Zufriedenheit mit der Lehrveranstaltung sowie nach Verbesserungsvorschlägen. Siehe zu weiteren Informationen zu Lehrevaluationen z.B <ref>Heiner Rindermann: ''Lehrevaluation'', ISBN: 978-3941320079, 2. Auflage, Verlag empirische Pädagogik, Landau, 2009</ref>. Die Durchführung von Lehrevaluationen ist durch die jeweiligen Hochschulrahmengesetze vorgeschrieben. Eine elektronische Erfassung und Auswertung der Antworten ist ebenso möglich wie bei anderen Typen elektronischer Prüfungen, i.d.R. werden Fragen vom Typ Likert-Skala (z.B. von 1: trifft nicht zu bis 5: trifft voll zu) verwendet. Ein standardisierter Fragebogen für sämtliche Lehrveranstaltungen, dessen Beantwortung die Entwicklung von Qualität bzw. Zufriedenheit der Lernenden im Laufe der Zeit nachvollziehbar macht, ist i.d.R. durch die Evaluationsordnung einer Hochschule vorgegeben.
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− | Ein wesentliches Problem Papier-basierter Evaluationen ist die geringe Rücklaufquote. Durch elektronische Evaluationen und ihre Kopplung mit gleichzeitig stattfindenden E-Klausuren stellt daher z.B. die MHH sicher, dass sämtliche Studierende teilnehmen können und die Rücklaufquote kontinuierlich hoch ist. Dies ist bei rein Papier-basierten Formen nicht zwingend der Fall, da auch die Meinung der Studierenden in die Evaluation einfließen sollen, die die Veranstaltung schon nicht mehr besuchen. Rein elektronische Evaluationen z.B. über das LMS sind ebenfalls schwierig, da auf diese Weise insbesondere technik-begeisterte Studierende angesprochen werden. Durch Kopplung von Klausur und Evaluation kann man sicherstellen, dass sämtliche Studierende, die ein Modul bestehen wollen, auch die Möglichkeit zur Evaluation erhalten und gleichzeitig technisch damit umgehen können, da sie dies auch für die Klausur beherrschen müssen.
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− | Beispiele für Systeme zur Unterstützung der Lehrevaluation:
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− | * Einsatz von [http://www.lehrevaluation.de/ EvaSys] an der TU Clausthal
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− | === Elektronische Klausurschränke ===
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− | Eine Hilfe zur Vorbereitung auf reguläre (z.B. mündliche) Prüfungen sind elektronische Klausurschränke. Dabei handelt es sich um eine Sammlung bekannter Prüfungsfragen mit jeweils korrekten Antworten. Studierende tragen Fragen und Antworten z.B. per Gedächtnisprotokoll aus schriftlichen oder mündlichen Prüfungen zusammen und machen sie anderen Studierenden zur Prüfungsvorbereitung zugänglich. So können komplexe Sammlungen entstehen, die einen guten Einblick in das Themengebiet geben.
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− | Wesentliches Merkmal und von den Studierenden ausdrücklich gewünscht ist, dass Lehrende und Prüfer keinen Zugriff auf diese Klausurschränke erhalten. Auf diese Weise erhoffen sie sich eine möglichst hohe Wiederholrate bei möglichst geringer Veränderung der Aufgaben. Lehrende erhalten somit aber auch keine Gelegenheit, Feedback zu geben oder auf Defizite oder fehlerhafte Antworten hinzuweisen. Einen solchen elektronischen Klausurschrank stellt z.B. die Hochschule Ostfalia auf Basis des Dokumentenmanagementsystems [http://www.alfresco.com/ Alfresco] für ihre Studierenden zur Verfügung.
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− | Auf der anderen Seite versuchen die Lehrenden ebenfalls, ihre Prüfungsfragen geheim zu halten und vor Verbreitung zu schützen. Um diese möglichst oft wiederverwenden zu können, sammeln z.B. die Mitarbeiter vom Testcenter der Uni Duisburg/Essen das Notiz- bzw. Schmierpapier der Prüflinge nach der Klausur ein. So versuchen sie zu verhindern, dass Aufzeichnungen zu den Fragen den Klausurraum verlassen.
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− | Beispiele:
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− | * [https://ecm.ostfalia.de/alfresco Elektronischer Klausurenschrank auf Basis des Dokumentenmanagementsystems Alfresco] an der Hochschule Ostfalia (Zugriff nur für Studierende)
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− | === Progresstests ===
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− | Ein Progresstest misst den Lernfortschritt, den Studierende im Laufe ihres Studiums machen. Dabei handelt es sich um Fragen, die den gesamten Umfang eines Studiums repräsentieren. Vor allem medizinische Hochschulen führen regelmäßige Progresstests durch, z.B. einmal pro Semester. Die Studierenden erhalten auf diese Weise Feedback zum Fortschritt, den sie im Rahmen ihres Studiums machen. Lehrende oder Studiendekanate können somit feststellen, in welchen Semestern es stärker bzw. weniger stark vorangeht und darauf aufbauend Ursachen suchen und analysieren. Typischerweise gibt es bei MC-Progresstests eine Antwortoption "weiß ich (noch) nicht". Das am Ende ermittelte Verhältnis von falschen zu weiß-nicht-Antworten kann zudem Aufschluss über die Risikobereitschaft der Studierenden geben, die z.B. in die Studienberatung einfließen kann.
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− | Beispiele:
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− | * [http://ptm.charite.de Progress Test Medizin] der Charité Berlin
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− | * [http://www.mh-hannover.de/ptm_01a.html Informationen zum Progresstest] an der MH Hannover
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− | == Literaturnachweise ==
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− | <references />
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− | {{Szenarien}}
| + | [[Kategorie:Szenarien]] |