Exam Retake
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Im Anschluss an eine Klausur interessieren sich die Prüflinge zwar für ihr Gesamtergebnis, aber i.d.R. weniger für ihr Abschneiden bei einzelnen Aufgaben. Das sieht man z.B. daran, dass kaum jemand zu den Klausureinsichten kommt. Insbesondere bei falsch gelösten Aufgaben ist aber wünschenswert, dass sich die Studierenden noch einmal damit beschäftigen.
Durch ein "Exam Retake", also das Wiederholen (von Teilen) der bereits geschrieben Klausur, erhalten sie die Möglichkeit, fehlerhaft gelöste Aufgaben noch einmal zu bearbeiten. Das hat zwei Effekte: auf der einen Seite erfahren sie, was sie in der vorangehenden Klausur falsch gemacht haben - obwohl ihnen das vorher vielleicht gar nicht klar war. Auf der anderen Seite beschäftigen sie sich noch einmal mit problematischen Inhalten (Lernen durch Wiederholung) und können am Ende zeigen, dass sie diese schließlich doch verstanden haben - und bei der Gelegenheit vielleicht noch ein paar Mikropunkte für ihr Gesamtergebnis hinzu verdienen.
Ziele
- Lernen durch Wiederholung
- "Aha-Erlebnis" auslösen
Organisation
- Klausur findet im Voraus statt
- Ergebnisse werden veröffentlicht
- Studierende können auf ihre Klausur zugreifen
- (Freiwillige) Bearbeitung der fehlerhaften Aufgaben möglich
- Keine Aufsicht mehr notwendig
- Studierende erhalten direkt Feedback, ob die Lösung nun stimmt
Recht
Technik
I.d.R. kann zu diesem Zweck das gleiche System wie zur Klausur verwendet werden.
Beispiele
- LMS LON-CAPA im Bereich der MINT-Fächer
Bewertung
Vorteile
- Studierende erfahren, was in der Klausur richtig oder falsch war
- Zusätzliche Beschäftigung mit Aufgaben und Inhalten
- Hinzu verdienen einiger Mikropunkte
Nachteile
- Zusätzlicher Aufwand für die Studierenden
- I.d.R. keine Auswirkung auf die Benotung
Kombination mit weiteren Szenarien
Diesem Szenario geht immer eine benotete Klausur voraus, daher bietet sich die Kopplung mit E-Klausuren an.