Vorher-/Nachher-Messung

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Beschreibung

Vorher/Nachher-Prüfungen ermitteln die Auswirkungen eines bestimmten Lehr-/Lernprozesses auf die Lernenden und beziehen dazu deren Vorwissen bzw. bereits erworbene Kompetenzen mit ein. Sie bestehen dazu aus zwei Teilprüfungen: eine diagnostische vorab und eine summative im Anschluss.

  • Die diagnostische Vorabprüfung soll die bereits bestehenden Kompetenzen und Fertigkeiten identifizieren. Sie hilft, die Lehre auf dieser Grundlage zielgruppengerecht zu optimieren.
  • Die summative Abschlussprüfung soll schließlich Wissen und Fertigkeiten im Anschluss an den Lernprozess feststellen.

Der durch den Lernprozess bewirkte Lernerfolg ergibt sich nun aus der Differenz zwischen den Ergebnissen der Vorabprüfung und der Abschlussprüfung. Auf diese Weise ist die konkrete Veränderung in Wissen und Fertigkeiten individueller Lernender feststellbar.

Ziele

  • Ermitteln von Veränderungen des Lernergebnisses
  • Identifikation der Auswirkungen eines Lernprozesses

Organisation

  • Diagnostische Bestandsaufnahme im Voraus
  • Durchführung des Lernprozesses
  • Summative Erhebung des Lernergebnisses im Anschluss
  • Ermitteln der Differenz und damit der Auswirkung des Prozesses

Recht

Technik

Beispiele

Bewertung

Vorteile

  • Bestimmung der Auswirkung eines konkreten Lehr-/Lernprozesses
  • Illusion wird vermieden, dass vorher "nichts" vorhanden ist

Nachteile

  • Vorher- und Nachher-Prüfung müssen gleichen Schwierigkeitsgrad aufweisen
  • Aufwand von 2 Prüfungen statt wie bei E-Klausuren nur eine
  • Aussagen über die Lehre nur bedingt zulässig, in dem Zeitraum auch externe Weiterbildung möglich

Kombination mit weiteren Szenarien

Als Zusammenstellung von diagnostischem und summativem Prüfen bietet sich eine Kombination aus diagnostischer Bestandsaufnahme wie bei einem Einstufungstest mit einer E-Klausur an.

Literatur