Mobile E-Assessments: Unterschied zwischen den Versionen

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* Bereitstellen eines zusätzlichen Kanals zur Aufnahme von Inhalten
 
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* Anbieten einer Möglichkeit, um "tote Zeit" (unterwegs) zum Lernen zu nutzen
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* Anschaffung zusätzlicher Hardware vermeiden (Lernende nutzen eigene Geräte)
  
 
== Organisation ==
 
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2015, 12:26 Uhr

Beschreibung

Der Bereich des Mobile Learning (M-Learning) beschreibt Möglichkeiten zum Lernen unter Einsatz mobiler Endgeräte. Wie beim E-Learning auch kann das Lernen zeit- und ortsunabhängig erfolgen. Allerdings besteht durch den Einsatz von Smartphones oder Tablet-PCs die Möglichkeit einer echten Ortsunabhängigkeit: Lernen ist damit auch unterwegs möglich (z. B. im Zug oder im Bus).

Ein Vorteil ist, dass die Lernenden ihre eigenen (und damit gewohnten) Endgeräte im Sinne des Bring your own device verwenden können. In Ländern, in denen PCs weniger weit verbreitet sind als Smartphones (siehe Afrika), stellen diese nahezu die einzige Möglichkeit dar, um auf elektronische Lernressourcen zuzugreifen.

Wie im klassischen Sinne von E-Assessments stellen die mobilen Geräte Aufgaben dar, die dann vom Lernenden zu bearbeiten sind. Ist eine Internetverbindung vorhanden, können Aufgaben von einem Server bezogen und die Antworten zur Auswertung an diesen zurück gesendet werden. Ohne Internetverbindung müssen korrekte Antworten bereits auf dem Endgerät hinterlegt sein, so dass die Lernenden nach Bearbeitung entsprechendes Feedback erhalten.

Ein großer Vorteil von E-Assessments ist die Möglichkeit, multimediale Elemente in Aufgaben zu integrieren. Lehrende können auf diese Weise Aufgaben erstellen, die eine größere Praxisnähe aufweisen als vergleichbare Aufgaben auf Papier. Durch die jetzt hinzukommende Mobilität ist darüber hinaus vorstellbar, dass Prüflinge ihre Aufgaben direkt am praktischen Objekt bearbeiten (und/oder dazu mit diesem interagieren). Das vergrößert die Praxisnähe noch einmal deutlich.

Ziele

  • Bereitstellen eines zusätzlichen Kanals zur Aufnahme von Inhalten
  • (Spielerische) Wiederholung der Inhalte
  • Motivation, sich noch einmal mit Inhalten zu beschäftigen
  • Anbieten einer Möglichkeit, um "tote Zeit" (unterwegs) zum Lernen zu nutzen
  • Anschaffung zusätzlicher Hardware vermeiden (Lernende nutzen eigene Geräte)

Organisation

Aufgrund begrenzter Eingabemöglichkeiten vom Smartphones (außer man hat eine Bluetooth-Tastatur oder einen so großen Bildschirm, dass eine komplette Tastatur darstellbar ist) eignen sich eher Auswahlaufgaben für mobile Assessments statt offene Freitextaufgaben.

Recht

Technik

Beispiele

Bewertung

Vorteile

  • Eigene (bekannte/gewohnte) Geräte können genutzt werden
  • Bessere Nutzung von Reisezeit, z. B. in Zügen oder Bussen
  • Flexibilität bei der Verwendung (kein Aufbau vorher notwendig usw.)
  • Multimedia bei modernen Endgeräten verwendbar
  • Direktes Feedback möglich
  • Aufgaben können "vor Ort", d. h. am Gegenstand einer Aufgabe, bearbeitet werden (stärkerer Praxisbezug)
  • Bewegungsaufgaben im Sinne von Geocaching sind möglich ("Finden Sie Ort xyz!")
  • Geo-adaptive Aufgaben sind vorstellbar: Sobald man einen bestimmten Bereich erreicht, werden zugehörige Aufgaben eingeblendet
  • Bewegungsprofile sind erstellbar und auswertbar (Bsp. Lernender A beantwortet Fragen korrekter zu Hause als im Zug)

Nachteile

  • Mobiltelefone haben i. d. R. kleine Bildschirme
  • Serverbasierte Lösungen verlangen kontinuierliche Internetverbindung
  • Ortsbasierte Suchaufgaben setzen GPS voraus
  • Bewegungsprofile sind erstellbar (vom Lernenden vllt. nicht unbedingt erwünscht)
  • Abhängigkeit von Akkulaufzeiten
  • Täuschungen leicht möglich, da fremde Endgeräte i. d. R. Notizen und Internetrecherche erlauben

Kombination mit weiteren Szenarien

  • Als freiwilliges Zusatzangebot mit sämtlichen Lehrszenarien kombinierbar

Literatur

  1. Sebastian Hobert: Ortsbezogenes mobiles Lernen in der Hochschullehre - Erkenntnisse aus dem praktischen Einsatz der GöTours App, Tagung „Lehre auf neuen Wegen - Warum gutes E-Learning Lehrende braucht", Göttingen, 2015, Abstract als PDF