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Version vom 22. März 2012, 13:44 Uhr
Eine Prüfung misst Wissen, Kompetenzen oder Fertigkeiten von Prüflingen. Sie ermittelt deren aktuellen Stand und damit das Lernergebnis zum Prüfungszeitpunkt. I.d.R. bestehen Prüfungen aus mehreren Prüfungsitems. Dabei handelt es sich um verschiedene Aufgaben(-klassen), die sich jeweils auf bestimmte Lernziele beziehen. Auf diese Weise können Prüfungen den Grad anzeigen, zu dem die Lernziele bereits erreicht sind. Ein Sonderfall ist die elektronische Prüfung, bei der Technologien den Prüfungsvorgang unterstützen.
Diagnostisches Prüfen
Diagnostisches Prüfen findet i.d.R. vor dem Lernprozess statt und ermittelt den "Ist-Zustand" der Prüflinge. Es hilft so dabei, die Lehre besser zu planen oder geeignete Veranstaltungstypen/Lehrmethoden auszusuchen.
Formatives Prüfen
Formatives Prüfen identifiziert im Lernprozess den bereits erzielten Stand. Es deckt als Zwischenmessung Probleme oder Nachholbedarf auf und hilft so dabei, den Lernprozess besser zu steuern. Lehrende identifizieren so aktuelle Erfordernisse ihrer Lernenden und können auf dieser Basis ihre Lehre daran anpassen. Sie können ihre Lehre stärker auf die Lernenden ausrichten und dabei gleichzeitig das Zeitmanagement optimieren. Im Hochschulbereich begleiten formative Prüfungen die Lehrveranstaltungen vor allem in Form von Übungen oder Tutorien.
Summatives Prüfen
Summatives Prüfen ermittelt im Anschluss an den Lernprozess den resultierenden Lernerfolg. Dieser beschreibt den Grad an Übereinstimmung anfänglicher Lernziele mit dem abschließenden Lernergebnis. Summative Prüfungen finden sich z.B. als Klausur am Semesterende, als Zwischentests nach thematischen Einheiten oder als gestalterische Abschlussarbeit im Bereich der bildenden Künste. Weil sie häufig benotet sind, beeinflussen sie den weiteren Studienverlauf: nach mehrmaligem Scheitern kann ein Studium im schlimmsten Fall beendet sein. Darum sind i.d.R. hohe Anforderungen an ihre Rechtssicherheit gestellt.