Videobasierte E-Assessments: Unterschied zwischen den Versionen
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Ihr eigentliches Potential offenbaren E-Assessment-basierte Videos aber insbesondere dann, wenn die Eingaben der Prüflinge nach automatischer Auswertung eine direkte (und damit für jeden Prüfling individuelle) Reaktion auslösen. | Ihr eigentliches Potential offenbaren E-Assessment-basierte Videos aber insbesondere dann, wenn die Eingaben der Prüflinge nach automatischer Auswertung eine direkte (und damit für jeden Prüfling individuelle) Reaktion auslösen. | ||
− | * '''Stufenförmig''': | + | * '''Stufenförmig''': Der einfachste stufenförmige Verlauf ist ein Video, das nach bestimmten Inhalten pausiert und den Prüfling zur Eingabe einer Antwort auffordert. Erst nach (korrekter) Eingabe setzt das Abspielen fort, ansonsten wird der Prüfling aufgefordert, sich noch einmal mit den Inhalten, die dazu im bereits angesehenen Bereich des Videos vorkommen sollten, auseinanderzusetzen. Diese Form wird häufig in den Lernvideos von MOOCs eingesetzt und sollen sicherstellen, dass diese Videos nicht nur nebenbei "konsumiert" werden, sondern die Inhalte auch nachvollziehbar bei den Lernenden ankommen. |
* '''Adaptiv''': | * '''Adaptiv''': |
Version vom 2. November 2015, 09:11 Uhr
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Brainstorming-Phase
Inhaltsverzeichnis
Möglichkeiten
Aufgaben
- Aufgabenblatt zum Video gereicht
- Aufgaben im Beschreibungstext des Videos
- Aufgaben direkt im Video eingeblendet
- Aufgaben im Videoinhalt enthalten (z. B. Erzähler gibt Aufgabe)
- (Aufgaben ändern sich im Verlauf des Videos)
- (Aufgaben umfassen bestimmt Zeitspanne)
Eingaben
- Eingaben erfolgen unabhängig vom Video parallel nebenbei
- Eingaben erfolgen in im Video eingeblendeten Eingabefeldern
- Eingaben beziehen sich auf die Videosteuerung
- Springen Sie an die Stelle, wo das Verhalten das erste Mal auftritt
- Pausieren Sie das Video, sobald folgendes Phänomen eintritt
- Markieren Sie den Bereich, in dem Tier x ein bestimmtes Verhalten zeigt
Auswertung
- Manuelle Auswertung: Muss dann anschließend vom Lehrenden erfolgen; Eingaben haben entsprechend keine Auswirkung auf den weiteren Videoverlauf
- Automatische Auswertung
- Direkte Auswertung einzelner Aufgaben, direktes Feedback
- Auswertung von Aufgabenblöcken
- Auswertung der Eingaben kann die Videosteuerung beeinflussen
- Video geht erst weiter, wenn Eingabe getätigt
- Video geht erst weiter, wenn Eingabe getätigt und korrekt
- Video springt an bestimmte Stelle, abhängig von Eingabe
Videoverlauf
- linear: von Anfang bis Ende durch
- stufenförmig: Video besteht aus einzelnen Sequenzen, die aufeinander aufbauen; Video kann unterbrechen und erst weitermachen, wenn (korrekte) Eingaben für eingeblendete Aufgaben gemacht wurden
- adaptiv: Die jeweils nachfolgende Sequenz wird abhängig von den Eingaben des Nutzers bestimmt, was den Inhalt des (gezeigten) Videos individuell verändern kann (Bsp: Patient kommt mit bestimmten Beschwerden ins Krankenhaus, Arzt soll Notfallmaßnahmen eingeben; abhängig von der Art der eingegebenen Maßnahme sind dann verschiedene Fortsetzungen möglich)
Vorstellbar Aufgabentypen im Video
- Einfachauswahl
- Likert-Skala
- Mehrfachauswahl
- Hot-Spot: Bsp. Video hält an bestimmter Position, Markieren Sie die Tiere, die vorab bestimmtes Verhalten gezeigt haben...
Szenarien
Die Kombination von Videos mit Aufgaben kann einen Einfluss auf den weiteren Verlauf des Videos haben, sich also auf seine Steuerung auswirken. Dies ist aber nicht notwendigerweise der Fall.
Ohne Einfluss auf die Videosteuerung
Läuft eine Video ohne Unterbrechung und ergeben sich keine (Abspiel-)Konsequenzen aus einer korrekten oder falschen Eingabe zu einer gegebenen Aufgabe, entspricht dies einem Aufgabenblatt, das zu einem Video ausgeteilt und im Anschluss nach Beantwortung der Aufgaben durch die Prüflinge wieder eingesammelt wird. Eine elektronische Auswertung der Antworten würde in diesem Fall schnelleres Feedback ermöglichen als auf analoge Weise, hätte aber i. d. R. keine (Video-)steuerungstechnischen Konsequenzen.
Mit Einfluss auf die Videosteuerung
Ihr eigentliches Potential offenbaren E-Assessment-basierte Videos aber insbesondere dann, wenn die Eingaben der Prüflinge nach automatischer Auswertung eine direkte (und damit für jeden Prüfling individuelle) Reaktion auslösen.
- Stufenförmig: Der einfachste stufenförmige Verlauf ist ein Video, das nach bestimmten Inhalten pausiert und den Prüfling zur Eingabe einer Antwort auffordert. Erst nach (korrekter) Eingabe setzt das Abspielen fort, ansonsten wird der Prüfling aufgefordert, sich noch einmal mit den Inhalten, die dazu im bereits angesehenen Bereich des Videos vorkommen sollten, auseinanderzusetzen. Diese Form wird häufig in den Lernvideos von MOOCs eingesetzt und sollen sicherstellen, dass diese Videos nicht nur nebenbei "konsumiert" werden, sondern die Inhalte auch nachvollziehbar bei den Lernenden ankommen.
- Adaptiv:
Technik
Kombination von Videos mit E-Assessments.
- Ohne Einfluss auf die Videosteuerung (außer Pause für Quiz)
- Mit Einfluss auf die Videosteuerung (z.~B. Sprung an andere Stelle abhängig von Antwort oder Aufruf externer Webseiten)
Zu den einzelnen Aufgabentypen siehe auch Aufgabentypen.
Literatur
- Niels Seidel, Corinna Jödicke: Aufgabentypen und Einsatzszenarien für ein E-Assessment in Lernvideos, In K. Herring & J. Kawalek (Hrsg.): WEL`14 - Workshop on eLearning, S. 83-92. Görlitz, 2014, Artikel Online
- Ingolf Waßmann, Martin Müller, Djamshid Tavangarian: Adaptive Lernvideos, DelFi 2015, 2015 Abstract Online