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* Bernadette Dilger, Karl-Heinz Gerholz, Sebastian Klieber, Peter F. E. Sloane: ''Studentisches Self-Assessment. Instrumente zur Unterstützung der Studienwahl'', ISBN: 978-3-933436-98-6, Eusl-Verlag, Paderborn, 2008 | * Bernadette Dilger, Karl-Heinz Gerholz, Sebastian Klieber, Peter F. E. Sloane: ''Studentisches Self-Assessment. Instrumente zur Unterstützung der Studienwahl'', ISBN: 978-3-933436-98-6, Eusl-Verlag, Paderborn, 2008 | ||
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Version vom 12. Januar 2015, 14:24 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die zentralen Studienberatungsstellen von Hochschulen geben Schülern und Studieninteressierten Orientierung bei der Studien- und Berufswahl. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn das Profil einer Hochschule die möglichst gute Betreuung von Studienbewerbern und Studierenden vorsieht.
Manche Beratungsstellen stellen dazu elektronische Tests auf den Webseiten ihrer Hochschule bereit. Interessierte können per Webbrowser auf diese Online Self Assessments zugreifen und sie bequem von zu Hause aus selbst durchführen. Auf diese Weise überprüfen z.B. Schulabgänger ihr Interesse und Talent für angestrebte Fächer.
Dazu erhalten sie studiengangsnahe Aufgaben sowie typische Fragestellungen. Diese helfen ihnen einzuschätzen, ob sie Spaß an der Bearbeitung entsprechender Themen haben. Permanente Rückmeldungen sollten dabei über das Verhältnis von Eignung und Neigung informieren.
Neben solchen Maßnahmen zur Studienorientierung stellen die meisten Hochschulen auch verschiedene Angebote zur Studienberatung zur Verfügung. Daher kann eine Aufspaltung allgemeiner und fachspezifischer Self Assessments sinnvoll sein, um anschließend auf das dazu jeweils passende Beratungsangebot zu verweisen. Die RWTH Aachen beispielsweise bietet in Stufe 1 ein "Allgemeines SelfAssessment" an, die zugehörigen Beratungsangebote wären z. B. Gespräche in der Studienberatung oder Studieninformationstage. In Stufe 2 stellt sie dann "Studienfeldspezifische SelfAssessments" zur Verfügung, gefolgt von z. B. Gesprächen in der Fachstudienberatung oder dem Besuch von Schnupperstudiengängen.[1]
Ziele
- Kennenlernen typischer Themen angestrebter Fächer
- Umgang mit alltäglichen Fachproblemen erproben
- Reduktion von Fehlvorstellungen
- Verbesserung der Selbsteinschätzung
- Senken der Anzahl von Studienabbrechern
- Größere Transparenz der Fachdisziplinen
Organisation
- Orts- und zeitunabhängige Durchführung
- Zugriff i.d.R. mit Webbrowser
- Auswahl des entsprechenden Fachs
- Beschäftigung mit den Themen, Bearbeitung der Aufgaben
- Direktes Feedback oder Abschlussauswertung und Hinweise
Recht
Technik
Beispiele
- SelfAssessment der RWTH Aachen
- Selbsttest der Uni Hannover
- Self-Assessment der Hochschule Niederrhein
- Study-Service der Hochschule Nürnberg
- check-in@hrw der Hochschule Ruhr West
Bewertung
Vorteile
- Kostenlos und unverbindlich nutzbares Angebot
- Fachgebiete sind i.d.R. unabhängig von einzelnen Hochschulen
- Hochschulübergreifende Angebote sind denkbar
- Gute Schülerinformation und -begleitung ist Werbung für Hochschulen
- Stellen Interessierte fest, dass ihnen ein Fach nicht liegt, kann das System passendere Alternativen vorschlagen
Nachteile
- Bearbeitung der Aufgaben bringt keine Punkte/Noten/Scheine
- Nicht alle Hochschulen/Fächer bieten solche Angebote
- Kein verbindliches Feedback im Sinne von "wer den Test besteht, besteht auch das Studium"
- Zusätzlicher Aufwand zur Erstellung von Aufgaben und Bereitstellung der Technologien
Kombination mit weiteren Szenarien
- Einsatz in Verbindung mit (Online-)Studienberatung vorstellbar
- Bei unentschlossenen Interessierten Hinweis auf Beratungsstellen der Hochschule möglich
Literatur
- Bernadette Dilger, Karl-Heinz Gerholz, Sebastian Klieber, Peter F. E. Sloane: Studentisches Self-Assessment. Instrumente zur Unterstützung der Studienwahl, ISBN: 978-3-933436-98-6, Eusl-Verlag, Paderborn, 2008
- ↑ Lutz Hornke: Wer sollen unsere zukünftigen Studierenden sein? - Self-Assessments und Fremd-Auswahlverfahren, Vortrag im Rahmen der Campus Innovation 2014, 20.11.2014, Vortragsaufzeichnung