Medizinische Hochschule Hannover: Unterschied zwischen den Versionen
(→Dozenten und Übungsleiter (Erfahrungen, Einsatzszenarien)) |
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Zudem wurde im Studienjahr 2005/06 der Modellstudiengang Humanmedizin ''HannibaL'' (Hannoverscher integrierter berufsorientierter adaptiver Lehrplan) an der Medizinischen Hochschule Hannover eingeführt. | Zudem wurde im Studienjahr 2005/06 der Modellstudiengang Humanmedizin ''HannibaL'' (Hannoverscher integrierter berufsorientierter adaptiver Lehrplan) an der Medizinischen Hochschule Hannover eingeführt. | ||
− | Die zentrale Zielsetzung dieses reformierten Medizinstudiums ist eine in allen Ausbildungsabschnitten auf den Patienten und seine Erkrankung ausgerichtete Lehr- und Lernpraxis. Ein fächerübergreifendes, modularisiertes Curriculum soll dabei die Verzahnung theoretischer und praxisorientierter Lehrinhalte ermöglichen. Jeweils nach Anschluss eines Moduls erfolgt eine Prüfung bzw. Teilprüfung, was eine kontinuierliche Leistungskontrolle an Stelle des einmaligen traditionellen „Physikums“, dem 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung, darstellt. Insgesamt muss im Studiengang Medizin an der MHH | + | Die zentrale Zielsetzung dieses reformierten Medizinstudiums ist eine in allen Ausbildungsabschnitten auf den Patienten und seine Erkrankung ausgerichtete Lehr- und Lernpraxis. Ein fächerübergreifendes, modularisiertes Curriculum soll dabei die Verzahnung theoretischer und praxisorientierter Lehrinhalte ermöglichen. Jeweils nach Anschluss eines Moduls erfolgt eine Prüfung bzw. Teilprüfung, was eine kontinuierliche Leistungskontrolle an Stelle des einmaligen traditionellen „Physikums“, dem 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung, darstellt. Insgesamt muss im Studiengang Medizin an der MHH jede/r Studierende etwa 60 modulbezogene Prüfungen bzw. Teilprüfungen durchlaufen. Innerhalb der Module finden wiederum Testate statt, die den Zugang zu den abschließenden Prüfungen reglementieren. |
− | Das Studienjahr wurde an der MHH außerdem in drei Abschnitte gegliedert, so genannte Tertiale, durch die ein Jahrgang von Studierenden (im Modellstudiengang rund 270 Studierende) nach dem 2. Studienjahr in drei gleich großen Kohorten rotiert. Die auf diesem Wege erreichte Verkleinerung der Studiengruppen auf ca. 90 Teilnehmer erhöht aber zugleich die Anzahl an Leistungskontrollen erheblich. | + | Das Studienjahr wurde an der MHH außerdem in drei Abschnitte gegliedert, so genannte Tertiale, durch die ein Jahrgang von Studierenden (im Modellstudiengang rund 270 Studierende) nach dem 2. Studienjahr in drei gleich großen Kohorten rotiert. Die auf diesem Wege erreichte Verkleinerung der Studiengruppen auf ca. 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhöht aber zugleich die Anzahl an Leistungskontrollen erheblich. |
− | Um die Mehrbelastung der wissenschaftlichen | + | Um die Mehrbelastung der wissenschaftlichen Abteilungen durch das erhöhte Prüfungsaufkommen zu reduzieren und damit die personellen Kapazitäten für einen patientenorientieren Unterricht zu sichern, entschloss sich die Hochschulleitung zur Einführung einer zentralen Prüfungsorganisation und zur Durchführung der schriftlichen Prüfungen mit elektronischen Eingabegeräten. |
− | Da die vorhandenen Computerräume (CIP-Pool mit ca. 20 Arbeitsplätzen, Multimedia-Kursraum mit 12 Arbeitsplätzen, Learning Lab mit 25 Arbeitsplätzen) bei den gegebenen Kohortengrößen für die Prüfungsdurchführung ungeeignet waren und die Raumsituation der MHH überdies nicht die Installation eines | + | Da die vorhandenen Computerräume (CIP-Pool mit ca. 20 Arbeitsplätzen, Multimedia-Kursraum mit 12 Arbeitsplätzen, Learning Lab mit 25 Arbeitsplätzen) bei den gegebenen Kohortengrößen für die Prüfungsdurchführung ungeeignet waren und die Raumsituation der MHH überdies nicht die Installation eines nicht anderweitig nutzbaren Prüfungsraums zuließ, fiel die Wahl eines geeigneten Prüfungssystem auf das mobile System Q[kju:] der Firma Codiplan. |
Die Verantwortung für die Vorbereitung, die Durchführung und die Auswertung der Prüfungen liegt beim Studiendekanat der MHH und den Prüfungskommissionen. Unterstützt wird das Studiendekanat hinsichtlich der technischen Realisierung der Prüfungen vor Ort von der Firma Codiplan als externem Dienstleister, während die wissenschaftliche Begleitung durch das PLRI für Medizinische Informatik und das Evaluationsbüro erfolgt. | Die Verantwortung für die Vorbereitung, die Durchführung und die Auswertung der Prüfungen liegt beim Studiendekanat der MHH und den Prüfungskommissionen. Unterstützt wird das Studiendekanat hinsichtlich der technischen Realisierung der Prüfungen vor Ort von der Firma Codiplan als externem Dienstleister, während die wissenschaftliche Begleitung durch das PLRI für Medizinische Informatik und das Evaluationsbüro erfolgt. | ||
− | Die Zahl der jährlich durchgeführten Prüfungen beläuft sich auf ca. 200 Prüfungstermine mit durchschnittlich 100 Studierenden, sodass sich eine Gesamtzahl von 20.000 Prüfungen mit elektronischen Eingabegeräten an der MHH | + | Die Zahl der jährlich durchgeführten Prüfungen beläuft sich auf ca. 200 Prüfungstermine mit durchschnittlich 100 Studierenden, sodass sich eine Gesamtzahl von 20.000 Prüfungen mit elektronischen Eingabegeräten an der MHH ergibt. |
[http://www.mh-hannover.de/hannibal.html Weitere Informationen zu HannibaL] | [http://www.mh-hannover.de/hannibal.html Weitere Informationen zu HannibaL] | ||
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Für die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben in der Lehre - die Sicherstellung des Lehrangebots und der Studienberatung sowie die Durchführung der Prüfungen - sind der gewählte Studiendekan für Medizin und die Aufbau- und Ergänzungsstudiengänge, Prof. Dr. Hermann Haller, und sein Stellvertreter Prof. Dr. Ingo Just verantwortlich. | Für die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben in der Lehre - die Sicherstellung des Lehrangebots und der Studienberatung sowie die Durchführung der Prüfungen - sind der gewählte Studiendekan für Medizin und die Aufbau- und Ergänzungsstudiengänge, Prof. Dr. Hermann Haller, und sein Stellvertreter Prof. Dr. Ingo Just verantwortlich. | ||
− | Da es ein Prüfungsamt im eigentlichen Sinne an der MHH nicht gibt, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studiendekanats für das gesamte Prüfungs- und Klausurwesen einschließlich der Vor- und Nachbereitung, Prüfungsaufsicht sowie der Dokumentation und Archivierung der Prüfungsergebnisse mit der Möglichkeit der Klausureinsicht durch die Studierenden zuständig. Die Erfassung von Studienleistungen erfolgt dabei ausschließlich über das System [http://www.qleo.de/ FACTScience]. Eine feste Personalstelle für die Buchung von Aufsichten für die elektronischen Klausuren existiert an der MHH ebenfalls nicht, weshalb das Studiendekanat die organisatorischen Aufsichten bereitstellt, die für die Authentifizierung, | + | Da es ein Prüfungsamt im eigentlichen Sinne an der MHH nicht gibt, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studiendekanats für das gesamte Prüfungs- und Klausurwesen einschließlich der Vor- und Nachbereitung, Prüfungsaufsicht sowie der Dokumentation und Archivierung der Prüfungsergebnisse mit der Möglichkeit der Klausureinsicht durch die Studierenden zuständig. Die Erfassung von Studienleistungen erfolgt dabei ausschließlich über das System [http://www.qleo.de/ FACTScience]. Eine feste Personalstelle für die Buchung von Aufsichten für die elektronischen Klausuren existiert an der MHH ebenfalls nicht, weshalb das Studiendekanat die organisatorischen Aufsichten bereitstellt, die u.a. für die Authentifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Ein- und Auslasskontrolle und die Vermeidung von Täuschungsversuchen Sorge tragen. Außerdem sollen so auch einheitliche Prüfungsbedingungen innerhalb der jeweiligen Studiengänge für alle schriftlichen Prüfungen gewährleistet werden. In der Regel muss jede Abteilung, die gerade eine Klausur durchführen lässt, jeweils eine Mitarbeiterin und einen Mitarbeiter entsenden, um die Studierenden bei Bedarf zur Toilette o.ä. zu begleiten. Da wegen der Sanierung der größten Hörsäle gegenwärtig der überwiegende Teil der elektronisch gestützten Klausuren in einem angemieteten Raum außerhalb des MHH-Geländes absolviert wird, organisiert das Studiendekanat zusätzliche Aufsichtspersonen und verzichtet auf die Beteiligung der Abteilungen. Dies soll langfristig beibehalten werden, um das in Forschung, Krankenversorgung und Lehre tätige Personal weiter zu entlasten. |
Darüber hinaus übernehmen die für jedes der fünf Studienjahre des Studiengangs Medizin zuständigen Jahrgangsbetreuerinnen und -betreuer die persönliche Beratung der Studierenden und sind neben dem Studierendensekretariat eine wichtige Anlaufstelle bei Problemen im Studium. Außerdem stimmt das Studiendekanat die Gestaltung und Umsetzung der Stundenpläne mit den an der Lehre beteiligten Abteilungen ab. | Darüber hinaus übernehmen die für jedes der fünf Studienjahre des Studiengangs Medizin zuständigen Jahrgangsbetreuerinnen und -betreuer die persönliche Beratung der Studierenden und sind neben dem Studierendensekretariat eine wichtige Anlaufstelle bei Problemen im Studium. Außerdem stimmt das Studiendekanat die Gestaltung und Umsetzung der Stundenpläne mit den an der Lehre beteiligten Abteilungen ab. | ||
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Das PLRI für Medizinische Informatik ist ein gemeinsames Institut der Technischen Universität Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover. Neben den Bereichen Assistierende Gesundheitstechnologien (AGT), Informationsmanagement und Informationssysteme für das Gesundheitswesen (I2G) sowie Verarbeitung und Visualisierung medizinischer Daten gehört das Themengebiet des elektronisch gestützten Lernens (E-Learning) zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts. | Das PLRI für Medizinische Informatik ist ein gemeinsames Institut der Technischen Universität Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover. Neben den Bereichen Assistierende Gesundheitstechnologien (AGT), Informationsmanagement und Informationssysteme für das Gesundheitswesen (I2G) sowie Verarbeitung und Visualisierung medizinischer Daten gehört das Themengebiet des elektronisch gestützten Lernens (E-Learning) zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts. | ||
− | Das interdisziplinäre Team um Prof. Dr. Herbert K. Matthies am [http://www.mh-hannover.de/230.html Standort Hannover] beschäftigt sich mit den technologischen und mediendidaktischen Aspekten digitaler Lernangebote für die medizinische Ausbildung. Dabei stehen die Fragen nach den Einsatzmöglichkeiten mobiler Geräte, die Adaption von Methoden der Künstlichen Intelligenz zur Gestaltung individueller Lernwege und die Bedingungen zur Förderung der persönlichen Kompetenzentwicklung der Lernenden im Vordergrund des Forschungsinteresses. | + | Das interdisziplinäre Team um Prof. Dr. Herbert K. Matthies am [http://www.mh-hannover.de/230.html Standort Hannover] beschäftigt sich mit den technologischen und mediendidaktischen Aspekten digitaler Lernangebote für die universitäre medizinische Ausbildung. Dabei stehen die Fragen nach den Einsatzmöglichkeiten mobiler Geräte, die Adaption von Methoden der Künstlichen Intelligenz zur Gestaltung individueller Lernwege und die Bedingungen zur Förderung der persönlichen Kompetenzentwicklung der Lernenden im Vordergrund des Forschungsinteresses. |
− | == | + | Ansprechpartner in Angelegenheiten des PLRI ist |
− | Das Unternehmen [http://www. | + | {{Herbert Matthies}} |
− | Zur Prüfungsdurchführung können beliebige Hörsäle mit mobilen Servern, WLAN-Routern sowie Tablet-PCs oder Laptops ausgestattet werden. Die Rüstzeit liegt derzeit bei unter 1 Stunde pro Hörsaal, wird sich aber weiter verringern, da die notwendigen WLAN-Netze gegenwärtig in den regelmäßig für die Klausurdurchführung genutzten Hörsälen fest installiert werden. Zum mobilen Prüfungssystem | + | |
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+ | Für das Projekt N2E2 direkt zuständig sind | ||
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+ | Das Unternehmen [http://www.q-exam.net/ IQUL GmbH] aus Bergisch Gladbach bietet mit [http://www.q-exam.net/q-exam/q-examiner.html Q-Examiner] ein mobiles System zur Durchführung von schriftlichen Prüfungen mit elektronischen Eingabegeräten. | ||
+ | Zur Prüfungsdurchführung können beliebige Hörsäle mit mobilen Servern, WLAN-Routern sowie Tablet-PCs oder Laptops ausgestattet werden. Die Rüstzeit liegt derzeit bei unter 1 Stunde pro Hörsaal, wird sich aber weiter verringern, da die notwendigen WLAN-Netze gegenwärtig in den regelmäßig für die Klausurdurchführung genutzten Hörsälen fest installiert werden. Zum mobilen Prüfungssystem [http://www.q-exam.net/q-exam/q-examiner.html Q-Examiner] gehört außerdem die zentrale Administrationsplattform [http://www.q-exam.net/q-exam/q-exam-institution.html Q-Exam Institution]. | ||
Diese ermöglicht die strukturierte Organisation aller Prüfungsprozesse wie Terminierung, Authentifizierung und Zugangsberechtigung sowie die webbasierte Erstellung der Prüfungsfragen und die automatisierte Auswertung und Analyse der Prüfungsdaten. | Diese ermöglicht die strukturierte Organisation aller Prüfungsprozesse wie Terminierung, Authentifizierung und Zugangsberechtigung sowie die webbasierte Erstellung der Prüfungsfragen und die automatisierte Auswertung und Analyse der Prüfungsdaten. | ||
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Das System bietet die Möglichkeit, Anmeldedaten in die bzw. aus den an der MHH eingesetzten Prüfungsverwaltungssysteme/n HIS POS und FACTScience zu im- bzw. exportieren. | Das System bietet die Möglichkeit, Anmeldedaten in die bzw. aus den an der MHH eingesetzten Prüfungsverwaltungssysteme/n HIS POS und FACTScience zu im- bzw. exportieren. | ||
− | Die Klausur und die Nutzerdaten werden für die Durchführung auf die mobilen Server übertragen. Durch die autarke Netzwerkumgebung | + | Die Klausur und die Nutzerdaten werden für die Durchführung auf die mobilen Server übertragen. Durch die autarke Netzwerkumgebung sowie die redundanten Server und WLAN-Router wird eine hohe Sicherheit während der Prüfung gewährleistet. |
− | Die Prüfung wird vom | + | Die Prüfung wird vom System [http://www.q-exam.net/q-exam/q-examiner.html Q-Examiner] aus auf den Clients gestartet. Die Teilnehmer authentifizieren sich mit Ihrer Matrikelnummer und Passwort. Es können beliebig viele unterschiedliche Klausuren in einem Raum oder auch in unterschiedlichen Räumen geschrieben werden. Auf den Bildschirmen wird jeweils eine der verfügbaren Fragen angezeigt, zwischen denen man über Schaltflächen blättern kann. Zusätzlich gibt es eine Übersichtsseite, auf der alle Fragen und deren Status angezeigt werden. Innerhalb dieser Übersichtsseite können sich die Studierenden über die Filterfunktion nur die von ihnen gewünschten Fragen anzeigen lassen. Neben ''offen'' und ''beantwortet'' gibt es noch den Status ''unsicher''. Die Studierenden können während der Prüfung einzelne Fragen mit dem Status ''unsicher'' markieren und so die endgültige Beantwortung der Frage verschieben. [http://www.q-exam.net/q-exam/q-examiner.html Q-Examiner] bietet zudem einen elektronischen Notizzettel, ein Feld zum Aufklappen, auf dem man über die Tastatur Notizen anfertigen kann. Weiterhin lassen sich auf dem Schreibblock kleinere Skizzen erstellen. Auch ein elektronischer Taschenrechner kann für die Prüfungen genutzt werden. |
− | Auf dem | + | Auf dem [http://www.q-exam.net/q-exam/q-examiner.html Q-Examiner] können die Dozierenden den Verlauf der Prüfung verfolgen. Sie sehen, wer bereits abgegeben hat, und können zentral die Klausur sowie einzelne Clients beenden. Alle Interaktionen der Teilnehmer auf den Clients werden zur Dokumentation mit dem Studierendenpasswort mitgeloggt. |
− | Nachdem alle Prüflinge abgegeben haben, werden die Ergebnisse noch im Hörsaal auf die zentrale Plattform | + | Nachdem alle Prüflinge abgegeben haben, werden die Ergebnisse noch im Hörsaal auf die zentrale Plattform [http://www.q-exam.net/q-exam/q-exam-institution.html Q-Exam Institution] übertragen und stehen für das Post-Review-Verfahren bereit. Dazu gehören eine detaillierte Itemanalyse (Trennschärfe, Schwierigkeit, Cronbach Alpha, Distraktorenanalyse), Möglichkeiten zur Fragenkorrektur sowie Online-Verfahren für den strukturierten Studierendeneinspruch. Anschließend werden die Daten ins Campus-Management-System übertragen. |
− | Zur rechtssicheren Archivierung bleiben die signierten Klausurdaten in | + | Zur rechtssicheren Archivierung bleiben die signierten Klausurdaten in [http://www.q-exam.net/q-exam/q-exam-institution.html Q-Exam Institution] erhalten. |
Unmittelbar im Anschluss an eine Klausur wird im Studiengang Medizin in der Regel eine anonyme Evaluation der betreffenden Lehrveranstaltung mit der Möglichkeit der Freitexteingabe durchgeführt. Dadurch lassen sich höhere Rücklaufquoten als bei einem papiergebundenen oder Online-Evaluationsverfahren erreichen. | Unmittelbar im Anschluss an eine Klausur wird im Studiengang Medizin in der Regel eine anonyme Evaluation der betreffenden Lehrveranstaltung mit der Möglichkeit der Freitexteingabe durchgeführt. Dadurch lassen sich höhere Rücklaufquoten als bei einem papiergebundenen oder Online-Evaluationsverfahren erreichen. | ||
− | Ansprechpartner hinsichtlich Fragen zu elektronischen Klausuren auf der Seite | + | Ansprechpartner hinsichtlich Fragen zu elektronischen Klausuren auf der Seite der [http://www.q-exam.net/ IQUL GmbH] ist: |
{{Daniel Möbs}} | {{Daniel Möbs}} | ||
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[http://www.mh-hannover.de/15570.html Weitere Informationen zum Studierendensekretariat] | [http://www.mh-hannover.de/15570.html Weitere Informationen zum Studierendensekretariat] | ||
− | == | + | == E-Learning an der MHH == |
− | Das | + | <video type="youtube2" id="RXUs_vFH0Bs" width="500" desc="Einsatz von Schoolbook Zellbiologie an der MHH"/> |
+ | Das PLRI betreibt an der MHH die Lern-Management-Systeme [http://www.ilias.de/docu/ ILIAS] und [http://www.medicalschoolbook.de/project/ Medical Schoolbook]. ILIAS wird an der MHH von vielen Dozierenden für die Bereitstellung von Vorlesungsmaterial genutzt. Außerdem werden Selbstlerneinheiten als Begleitung zu den Veranstaltungen innerhalb von ILIAS, aber auch über das vom PLRI entwickelte Content-Management-System Medical Schoolbook zur Verfügung gestellt. Dieses CMS berücksichtigt die speziellen Anforderungen der fallbasierten Lehre in der medizinischen Aus-, Weiter- und Fortbildung und eignet sich zur Erstellung verschiedener Lehr- und Lernangebote. Im Editiermodus dieses Programms können Dozierende über einen Webbrowser selbst Texte und multimediale Daten wie Bilder, Flash-Animationen und AV-Clips in die Datenbank einfügen und die inhaltliche Struktur ihres multimedialen Lehrbuchs festlegen. Mittlerweile wurden in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Kliniken und Instituten u.a. folgende Schoolbook-Versionen konzipiert: | ||
+ | * Caselibrary | ||
+ | * Innere Medizin | ||
+ | * Kieferorthopädie | ||
+ | * Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie | ||
+ | * Neuroradiologie | ||
+ | * Radiologie | ||
+ | * Unfallchirurgie | ||
+ | * Viszeralchirurgie | ||
+ | * Zahnerhaltung | ||
+ | Ein konkretes Beispiel für die Einsatzmöglichkeiten des Medical Schoolbook zeigt das nebenstehende Video. | ||
− | + | Der zuständige Mitarbeiter für alle Belange rund um das Medical Schoolbook ist | |
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{{Thomas Kupka}} | {{Thomas Kupka}} | ||
− | + | ILIAS wird von einem Team des PLRI betreut, das zentral unter [mailto:ilias-team@mh-hannover.de ilias-team@mh-hannover.de] erreichbar ist. Das Team besteht gegenwärtig aus: | |
{{Marianne Behrends}} | {{Marianne Behrends}} | ||
und | und | ||
{{Jörn Krückeberg}} | {{Jörn Krückeberg}} | ||
− | Ansprechpartner für administrative Unterstützung und didaktische Betreuung | + | als Ansprechpartner für administrative Unterstützung und didaktische Betreuung, zuständig für die technischen Betreuung ist |
+ | {{Ute von Jan}} | ||
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+ | Darüber hinaus erstellt das PLRI in Zusammenarbeit mit interessierten Fachabteilungen Vorlesungsaufzeichnungen (eLectures) und Screencasts unter Verwendung der Programme [http://www.lecturnity.de/de/lecturnity/uebersicht/ Lecturnity] und [http://www.techsmith.de/camtasia.asp Camtasia]sowie Audio- und Video-Podcasts mithilfe gängiger AV-Schnittsoftware und macht diese den Studierenden ebenfalls über ILIAS zugänglich. | ||
+ | Ansprechpartner hierfür sind | ||
+ | {{Jörn Krückeberg}} | ||
+ | und | ||
+ | {{Holger Markus}} | ||
[[Betreiber des Hochschul-LMS | Mehr (andere Standorte)...]] | [[Betreiber des Hochschul-LMS | Mehr (andere Standorte)...]] | ||
== E-Assessments an der MHH == | == E-Assessments an der MHH == | ||
− | + | Um die Studierenden in einer Vorlesung zu aktivieren und sowohl ihnen als auch den Dozierenden eine Rückmeldung über den aktuellen Leistungsstand zu geben, werden an der MHH in einigen human- und zahnmedizinischen Lehrveranstaltungen TED-Systeme eingesetzt. Die Bereitstellung und der Betrieb eines Abstimmungssystems in einem Hörsaal erfolgen durch die jeweilige Fachabteilung selbst. | |
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== Netzbetrieb/HRZ == | == Netzbetrieb/HRZ == | ||
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* Fischer V. Prüfungen mit Laptops eines externen Dienstleisters. In: Ruedel C., Mandel, S. (Hrsg.). EAssessment. Einsatzszenarien und Erfahrungen an Hochschulen. Münster: Waxmann; 2010. S. 63-82. | * Fischer V. Prüfungen mit Laptops eines externen Dienstleisters. In: Ruedel C., Mandel, S. (Hrsg.). EAssessment. Einsatzszenarien und Erfahrungen an Hochschulen. Münster: Waxmann; 2010. S. 63-82. | ||
* Krückeberg J, Paulmann V, Fischer V, Haller H, Matthies HK. Elektronische Testverfahren als Bestandteil von Qualitätsmanagement und Dynamisierungsprozessen in der medizinischen Ausbildung. GMS Med Inform Biom Epidemiol. 2008;4(2):Doc08. | * Krückeberg J, Paulmann V, Fischer V, Haller H, Matthies HK. Elektronische Testverfahren als Bestandteil von Qualitätsmanagement und Dynamisierungsprozessen in der medizinischen Ausbildung. GMS Med Inform Biom Epidemiol. 2008;4(2):Doc08. | ||
+ | |||
+ | == Suche ... == | ||
+ | - Erfahrung mit anderen Fragetypen (z.B. Key Feature, Freitext) | ||
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+ | - formative E-Assessments | ||
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+ | - "Internes Marketing" | ||
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+ | - Erfahrungen mit Audience-Response-Systemen | ||
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+ | == Biete ... == | ||
+ | - Erfahrung mit summativen Prüfungen (Prozess- und Qualitätsmanagement, Rechtssicherheit etc.) |
Aktuelle Version vom 10. November 2015, 12:32 Uhr
Hier finden Sie Ansprechpartner für den Bereich E-Prüfungen an der Medizinische Hochschule Hannover. Sollten Angaben fehlen oder sich geändert haben, können Sie diese hier gerne ergänzen.
Inhaltsverzeichnis
E-Prüfungen im Modellstudiengang HannibaL
Die Änderung der Approbationsordnung im Jahre 2002 enthielt zahlreiche Neuerungen, die in der Folgezeit das Studium der Medizin in Deutschland stark beeinflussten. Insbesondere die Verlagerung eines Teils der staatlichen Prüfungen zurück in die Automomie der Hochschulen erhöhte für die medizinischen Fakultäten den Prüfungsaufwand. Zudem wurde im Studienjahr 2005/06 der Modellstudiengang Humanmedizin HannibaL (Hannoverscher integrierter berufsorientierter adaptiver Lehrplan) an der Medizinischen Hochschule Hannover eingeführt.
Die zentrale Zielsetzung dieses reformierten Medizinstudiums ist eine in allen Ausbildungsabschnitten auf den Patienten und seine Erkrankung ausgerichtete Lehr- und Lernpraxis. Ein fächerübergreifendes, modularisiertes Curriculum soll dabei die Verzahnung theoretischer und praxisorientierter Lehrinhalte ermöglichen. Jeweils nach Anschluss eines Moduls erfolgt eine Prüfung bzw. Teilprüfung, was eine kontinuierliche Leistungskontrolle an Stelle des einmaligen traditionellen „Physikums“, dem 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung, darstellt. Insgesamt muss im Studiengang Medizin an der MHH jede/r Studierende etwa 60 modulbezogene Prüfungen bzw. Teilprüfungen durchlaufen. Innerhalb der Module finden wiederum Testate statt, die den Zugang zu den abschließenden Prüfungen reglementieren.
Das Studienjahr wurde an der MHH außerdem in drei Abschnitte gegliedert, so genannte Tertiale, durch die ein Jahrgang von Studierenden (im Modellstudiengang rund 270 Studierende) nach dem 2. Studienjahr in drei gleich großen Kohorten rotiert. Die auf diesem Wege erreichte Verkleinerung der Studiengruppen auf ca. 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhöht aber zugleich die Anzahl an Leistungskontrollen erheblich.
Um die Mehrbelastung der wissenschaftlichen Abteilungen durch das erhöhte Prüfungsaufkommen zu reduzieren und damit die personellen Kapazitäten für einen patientenorientieren Unterricht zu sichern, entschloss sich die Hochschulleitung zur Einführung einer zentralen Prüfungsorganisation und zur Durchführung der schriftlichen Prüfungen mit elektronischen Eingabegeräten.
Da die vorhandenen Computerräume (CIP-Pool mit ca. 20 Arbeitsplätzen, Multimedia-Kursraum mit 12 Arbeitsplätzen, Learning Lab mit 25 Arbeitsplätzen) bei den gegebenen Kohortengrößen für die Prüfungsdurchführung ungeeignet waren und die Raumsituation der MHH überdies nicht die Installation eines nicht anderweitig nutzbaren Prüfungsraums zuließ, fiel die Wahl eines geeigneten Prüfungssystem auf das mobile System Q[kju:] der Firma Codiplan.
Die Verantwortung für die Vorbereitung, die Durchführung und die Auswertung der Prüfungen liegt beim Studiendekanat der MHH und den Prüfungskommissionen. Unterstützt wird das Studiendekanat hinsichtlich der technischen Realisierung der Prüfungen vor Ort von der Firma Codiplan als externem Dienstleister, während die wissenschaftliche Begleitung durch das PLRI für Medizinische Informatik und das Evaluationsbüro erfolgt.
Die Zahl der jährlich durchgeführten Prüfungen beläuft sich auf ca. 200 Prüfungstermine mit durchschnittlich 100 Studierenden, sodass sich eine Gesamtzahl von 20.000 Prüfungen mit elektronischen Eingabegeräten an der MHH ergibt.
Weitere Informationen zu HannibaL
Studiendekanat
Für die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben in der Lehre - die Sicherstellung des Lehrangebots und der Studienberatung sowie die Durchführung der Prüfungen - sind der gewählte Studiendekan für Medizin und die Aufbau- und Ergänzungsstudiengänge, Prof. Dr. Hermann Haller, und sein Stellvertreter Prof. Dr. Ingo Just verantwortlich.
Da es ein Prüfungsamt im eigentlichen Sinne an der MHH nicht gibt, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studiendekanats für das gesamte Prüfungs- und Klausurwesen einschließlich der Vor- und Nachbereitung, Prüfungsaufsicht sowie der Dokumentation und Archivierung der Prüfungsergebnisse mit der Möglichkeit der Klausureinsicht durch die Studierenden zuständig. Die Erfassung von Studienleistungen erfolgt dabei ausschließlich über das System FACTScience. Eine feste Personalstelle für die Buchung von Aufsichten für die elektronischen Klausuren existiert an der MHH ebenfalls nicht, weshalb das Studiendekanat die organisatorischen Aufsichten bereitstellt, die u.a. für die Authentifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Ein- und Auslasskontrolle und die Vermeidung von Täuschungsversuchen Sorge tragen. Außerdem sollen so auch einheitliche Prüfungsbedingungen innerhalb der jeweiligen Studiengänge für alle schriftlichen Prüfungen gewährleistet werden. In der Regel muss jede Abteilung, die gerade eine Klausur durchführen lässt, jeweils eine Mitarbeiterin und einen Mitarbeiter entsenden, um die Studierenden bei Bedarf zur Toilette o.ä. zu begleiten. Da wegen der Sanierung der größten Hörsäle gegenwärtig der überwiegende Teil der elektronisch gestützten Klausuren in einem angemieteten Raum außerhalb des MHH-Geländes absolviert wird, organisiert das Studiendekanat zusätzliche Aufsichtspersonen und verzichtet auf die Beteiligung der Abteilungen. Dies soll langfristig beibehalten werden, um das in Forschung, Krankenversorgung und Lehre tätige Personal weiter zu entlasten.
Darüber hinaus übernehmen die für jedes der fünf Studienjahre des Studiengangs Medizin zuständigen Jahrgangsbetreuerinnen und -betreuer die persönliche Beratung der Studierenden und sind neben dem Studierendensekretariat eine wichtige Anlaufstelle bei Problemen im Studium. Außerdem stimmt das Studiendekanat die Gestaltung und Umsetzung der Stundenpläne mit den an der Lehre beteiligten Abteilungen ab.
Ein weiterer integraler Bestandteil des Studiendekanats ist der von PD Dr. Volkhard Fischer geleitete Bereich Evaluation und Kapazität ("Evaluationsbüro"), der für die zentrale Evaluation von Studium und Lehre und der Prüfungsbedingungen verantwortlich ist. Jenseits aller E-Assessment- und Self-Assessment-Szenarien führt der Bereich Progresstests durch, um die Fortschritte der Studierenden im Laufe ihres Studiums zu messen und ihnen eine zusätzliche Rückmeldung über ihren Leistungsstand zu geben. Dabei handelt es sich um eine Dienstleistung der Charité Berlin, die an der MHH (derzeit unregelmäßig) auf freiwilliger Basis durchgeführt wird. Die Erfassung erfolgt papierbasiert, die Bögen werden anschließend nach Berlin geschickt und dort zur Auswertung eingescannt.
Ansprechpartner in Angelegenheiten des Studiendekanats ist
Ingo Just stellv. Studiendekan Medizin, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
Weitere Informationen zum Studiendekanat
PLRI für Medizinische Informatik
Die Einführung der Elektronischen Prüfungen an der Medizinischen Hochschule wurde vom Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik (PLRI) unterstützt und durch Studien zur Akzeptanz bei den Studierenden wissenschaftlich begleitet. Das Institut ist für Installation, Erprobung, Betrieb und Administration neuer Softwaresysteme zuständig und daher maßgeblich an der Weiterentwicklung der Funktionalitäten des Prüfungssystems beteiligt.
Das PLRI für Medizinische Informatik ist ein gemeinsames Institut der Technischen Universität Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover. Neben den Bereichen Assistierende Gesundheitstechnologien (AGT), Informationsmanagement und Informationssysteme für das Gesundheitswesen (I2G) sowie Verarbeitung und Visualisierung medizinischer Daten gehört das Themengebiet des elektronisch gestützten Lernens (E-Learning) zu den Forschungsschwerpunkten des Instituts.
Das interdisziplinäre Team um Prof. Dr. Herbert K. Matthies am Standort Hannover beschäftigt sich mit den technologischen und mediendidaktischen Aspekten digitaler Lernangebote für die universitäre medizinische Ausbildung. Dabei stehen die Fragen nach den Einsatzmöglichkeiten mobiler Geräte, die Adaption von Methoden der Künstlichen Intelligenz zur Gestaltung individueller Lernwege und die Bedingungen zur Förderung der persönlichen Kompetenzentwicklung der Lernenden im Vordergrund des Forschungsinteresses.
Ansprechpartner in Angelegenheiten des PLRI ist
Herbert K. Matthies Leiter PLRI, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
Für das Projekt N2E2 direkt zuständig sind
Jörn Krückeberg PLRI, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
und
Holger Markus PLRI, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
IQUL GmbH
Das Unternehmen IQUL GmbH aus Bergisch Gladbach bietet mit Q-Examiner ein mobiles System zur Durchführung von schriftlichen Prüfungen mit elektronischen Eingabegeräten. Zur Prüfungsdurchführung können beliebige Hörsäle mit mobilen Servern, WLAN-Routern sowie Tablet-PCs oder Laptops ausgestattet werden. Die Rüstzeit liegt derzeit bei unter 1 Stunde pro Hörsaal, wird sich aber weiter verringern, da die notwendigen WLAN-Netze gegenwärtig in den regelmäßig für die Klausurdurchführung genutzten Hörsälen fest installiert werden. Zum mobilen Prüfungssystem Q-Examiner gehört außerdem die zentrale Administrationsplattform Q-Exam Institution. Diese ermöglicht die strukturierte Organisation aller Prüfungsprozesse wie Terminierung, Authentifizierung und Zugangsberechtigung sowie die webbasierte Erstellung der Prüfungsfragen und die automatisierte Auswertung und Analyse der Prüfungsdaten.
Die Dozierenden erstellen ihre Klausuren über einen verschlüsselten Zugang zu der Online-Plattform. Über Berechtigungskontrollen haben sie Zugang zu ihrer Fragendatenbank und können die Klausuren mit Hilfe von klassifizierten Altfragen und durch Eingabe neuer Fragen erstellen. Es gibt Single- und Multiple-Choice-Fragen, Lückentext, Zuordnungsaufgaben, Bildmarkierungsfragen sowie Freitextaufgaben. Als Medien können Abbildungen und Videos mit Audiofiles den Fragen hinzugefügt werden.
Das System bietet die Möglichkeit, Anmeldedaten in die bzw. aus den an der MHH eingesetzten Prüfungsverwaltungssysteme/n HIS POS und FACTScience zu im- bzw. exportieren.
Die Klausur und die Nutzerdaten werden für die Durchführung auf die mobilen Server übertragen. Durch die autarke Netzwerkumgebung sowie die redundanten Server und WLAN-Router wird eine hohe Sicherheit während der Prüfung gewährleistet. Die Prüfung wird vom System Q-Examiner aus auf den Clients gestartet. Die Teilnehmer authentifizieren sich mit Ihrer Matrikelnummer und Passwort. Es können beliebig viele unterschiedliche Klausuren in einem Raum oder auch in unterschiedlichen Räumen geschrieben werden. Auf den Bildschirmen wird jeweils eine der verfügbaren Fragen angezeigt, zwischen denen man über Schaltflächen blättern kann. Zusätzlich gibt es eine Übersichtsseite, auf der alle Fragen und deren Status angezeigt werden. Innerhalb dieser Übersichtsseite können sich die Studierenden über die Filterfunktion nur die von ihnen gewünschten Fragen anzeigen lassen. Neben offen und beantwortet gibt es noch den Status unsicher. Die Studierenden können während der Prüfung einzelne Fragen mit dem Status unsicher markieren und so die endgültige Beantwortung der Frage verschieben. Q-Examiner bietet zudem einen elektronischen Notizzettel, ein Feld zum Aufklappen, auf dem man über die Tastatur Notizen anfertigen kann. Weiterhin lassen sich auf dem Schreibblock kleinere Skizzen erstellen. Auch ein elektronischer Taschenrechner kann für die Prüfungen genutzt werden.
Auf dem Q-Examiner können die Dozierenden den Verlauf der Prüfung verfolgen. Sie sehen, wer bereits abgegeben hat, und können zentral die Klausur sowie einzelne Clients beenden. Alle Interaktionen der Teilnehmer auf den Clients werden zur Dokumentation mit dem Studierendenpasswort mitgeloggt.
Nachdem alle Prüflinge abgegeben haben, werden die Ergebnisse noch im Hörsaal auf die zentrale Plattform Q-Exam Institution übertragen und stehen für das Post-Review-Verfahren bereit. Dazu gehören eine detaillierte Itemanalyse (Trennschärfe, Schwierigkeit, Cronbach Alpha, Distraktorenanalyse), Möglichkeiten zur Fragenkorrektur sowie Online-Verfahren für den strukturierten Studierendeneinspruch. Anschließend werden die Daten ins Campus-Management-System übertragen. Zur rechtssicheren Archivierung bleiben die signierten Klausurdaten in Q-Exam Institution erhalten.
Unmittelbar im Anschluss an eine Klausur wird im Studiengang Medizin in der Regel eine anonyme Evaluation der betreffenden Lehrveranstaltung mit der Möglichkeit der Freitexteingabe durchgeführt. Dadurch lassen sich höhere Rücklaufquoten als bei einem papiergebundenen oder Online-Evaluationsverfahren erreichen.
Ansprechpartner hinsichtlich Fragen zu elektronischen Klausuren auf der Seite der IQUL GmbH ist:
Daniel Möbs Geschäftsführung, IQuL GmbH TechnologiePark Bergisch Gladbach |
Studierendensekretariat
Die Studierendendaten werden vom Studierendensekretariat in HIS SOS und HIS POS verwaltet.
Das Studierendensekretariat übernimmt die "klassischen" Aufgaben eines Immatrikulationsamts wie die Zulassung, Einschreibung,Rückmeldung, Beurlaubung und Exmatrikulation der Studierenden sowie den Studienplatztausch und informiert darüber hinaus Studierende und Studieninteressierte über die Regelungen und Abläufe in den an der MHH angebotenen Fächern und vor allem über die Besonderheiten des Modellstudiengangs Medizin. Neben der Planung der Raumbelegung der Lehrveranstaltungen werden hier außerdem Leistungsnachweise, Empfehlungsschreiben und Gutachten erstellt.
Leiter des Studierendensekretariats ist
Harald Friedrichs Leiter Studierendensekretariat, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
Weitere Informationen zum Studierendensekretariat
E-Learning an der MHH
<video type="youtube2" id="RXUs_vFH0Bs" width="500" desc="Einsatz von Schoolbook Zellbiologie an der MHH"/> Das PLRI betreibt an der MHH die Lern-Management-Systeme ILIAS und Medical Schoolbook. ILIAS wird an der MHH von vielen Dozierenden für die Bereitstellung von Vorlesungsmaterial genutzt. Außerdem werden Selbstlerneinheiten als Begleitung zu den Veranstaltungen innerhalb von ILIAS, aber auch über das vom PLRI entwickelte Content-Management-System Medical Schoolbook zur Verfügung gestellt. Dieses CMS berücksichtigt die speziellen Anforderungen der fallbasierten Lehre in der medizinischen Aus-, Weiter- und Fortbildung und eignet sich zur Erstellung verschiedener Lehr- und Lernangebote. Im Editiermodus dieses Programms können Dozierende über einen Webbrowser selbst Texte und multimediale Daten wie Bilder, Flash-Animationen und AV-Clips in die Datenbank einfügen und die inhaltliche Struktur ihres multimedialen Lehrbuchs festlegen. Mittlerweile wurden in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Kliniken und Instituten u.a. folgende Schoolbook-Versionen konzipiert:
- Caselibrary
- Innere Medizin
- Kieferorthopädie
- Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
- Neuroradiologie
- Radiologie
- Unfallchirurgie
- Viszeralchirurgie
- Zahnerhaltung
Ein konkretes Beispiel für die Einsatzmöglichkeiten des Medical Schoolbook zeigt das nebenstehende Video.
Der zuständige Mitarbeiter für alle Belange rund um das Medical Schoolbook ist
Thomas Kupka PLRI, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
ILIAS wird von einem Team des PLRI betreut, das zentral unter ilias-team@mh-hannover.de erreichbar ist. Das Team besteht gegenwärtig aus:
Marianne Behrends PLRI, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
und
Jörn Krückeberg PLRI, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
als Ansprechpartner für administrative Unterstützung und didaktische Betreuung, zuständig für die technischen Betreuung ist
Ute von Jan PLRI, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
Darüber hinaus erstellt das PLRI in Zusammenarbeit mit interessierten Fachabteilungen Vorlesungsaufzeichnungen (eLectures) und Screencasts unter Verwendung der Programme Lecturnity und Camtasiasowie Audio- und Video-Podcasts mithilfe gängiger AV-Schnittsoftware und macht diese den Studierenden ebenfalls über ILIAS zugänglich.
Ansprechpartner hierfür sind
Jörn Krückeberg PLRI, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
und
Holger Markus PLRI, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
E-Assessments an der MHH
Um die Studierenden in einer Vorlesung zu aktivieren und sowohl ihnen als auch den Dozierenden eine Rückmeldung über den aktuellen Leistungsstand zu geben, werden an der MHH in einigen human- und zahnmedizinischen Lehrveranstaltungen TED-Systeme eingesetzt. Die Bereitstellung und der Betrieb eines Abstimmungssystems in einem Hörsaal erfolgen durch die jeweilige Fachabteilung selbst.
Netzbetrieb/HRZ
An der MHH allgemein zuständig für die Bereitstellung der IT-Infrastruktur und damit auch für den Netzbetrieb ist das Zentrum für Informationsmanagement (ZIMt).
Zuständiger Ansprechpartner ist
Dirk May Zentrum für Informationsmanagement, MH Hannover Carl-Neuberg-Str. 1 |
Weitere Informationen zum ZIMt
Literatur
- Fischer V. Prüfungen mit Laptops eines externen Dienstleisters. In: Ruedel C., Mandel, S. (Hrsg.). EAssessment. Einsatzszenarien und Erfahrungen an Hochschulen. Münster: Waxmann; 2010. S. 63-82.
- Krückeberg J, Paulmann V, Fischer V, Haller H, Matthies HK. Elektronische Testverfahren als Bestandteil von Qualitätsmanagement und Dynamisierungsprozessen in der medizinischen Ausbildung. GMS Med Inform Biom Epidemiol. 2008;4(2):Doc08.
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- Erfahrung mit anderen Fragetypen (z.B. Key Feature, Freitext)
- formative E-Assessments
- "Internes Marketing"
- Erfahrungen mit Audience-Response-Systemen
Biete ...
- Erfahrung mit summativen Prüfungen (Prozess- und Qualitätsmanagement, Rechtssicherheit etc.)